2050: St. Pölten als nachhaltige Modellstadt

Zukunftsvisionen der Initiative Klimahauptstadt 2024: St. Pölten ist im Jahr 2050 eine Modellstadt für Nachhaltigkeit.  | Foto: Fotomontage Stephan Fischer
  • Zukunftsvisionen der Initiative Klimahauptstadt 2024: St. Pölten ist im Jahr 2050 eine Modellstadt für Nachhaltigkeit.
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Zukünftige Landescity - nachhaltiges Vorzeigebeispiel. Realität oder Vision? Politiker stehen Rede und Antwort.

ST. PÖLTEN. Es ist ein schöner Herbsttag im Jahr 2050 - neben dem Erntedankfest beim Rathaus findet gerade eine Ehrung von Politikern statt, die es 2021-2026 geschafft haben, einen historischen Wendepunkt herbeizuführen - St. Pölten ist nämlich zu einer angesehenen Modellstadt für Nachhaltigkeit geworden. Die Initiative "Klimahauptstadt 2024" befragte dazu alle Spitzenparteien St. Pöltens und wollte wissen, wie sie das geschafft haben.

Erfolgreich nach der Krise
Konkret - durch welche unkonventionelle Idee konnte die Covid-Krise überwunden und St. Pölten in eine blühende Zukunft geführt werden? St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler (SP):

"Das war keine einzelne Idee, denn es ist nie die 'eine' Idee, die nachhaltige Veränderung bringt. Es sind immer viele Maßnahmen, die sich gegenseitig ergänzen und verstärken."

Christina Engel-Unterberger (Grüne) nennt hier einige konkrete Beispiele: Etablierung von Co-Working-Zentren, Leerstandsflächensanierung und die Stärkung der regionalen Landwirte.
Für Niko Formanek von den NEOS war Transparenz der Schlüssel zu einer blühenden Zukunft.

"St. Pölten wurde innerhalb von zwei Jahren zu einem Leuchtturmprojekt für das heute bekannte Konzept 'hybrider Individualverkehr'. Zum ersten Mal wurde für eine Stadt ein Verkehrskonzept erarbeitet, das sich nicht an Einzelmaßnahmen für bestimmte Verkehrsmittel - wie Auto, Bus, Bahn und Fahrrad ausrichtete."

Matthias Adl (VP) zieht in die wirtschaftliche Richtung und verleiht so St. Pölten einen Aufschwung:

"Wir haben einen Belastungsstopp durchgesetzt und damit den St. Pöltnern, aber auch den Unternehmen Kosten abgenommen."

Wege aus der Klimakrise

Mit einer Reihe innovativer Maßnahmen ist St. Pölten im Jahr 2050 zum Klima-Vorbild geworden - so die fiktive Vorstellung der Initiative. Auf welche der damals wegweisenden Maßnahmen im Klimaschutz sind die heutigen Parteien noch besonders stolz?

"Es sind vor allem alle Maßnahmen zur Grünraumgewinnung und dass der nachhaltig gewonnene Strom aus erneuerbaren Energiequellen in St. Pölten den Verbrauch bereits seit 2014 übersteigt, die mich besonders stolz machen"

, so Stadtchef Matthias Stadler. Für Engel-Unterberger (Grüne) war es primär die Verhinderung des massiven Baubooms in St. Pölten, die den Weg zu einer klimafreundlichen Zukunft ebnete. Formanek (NEOS) nennt hierzu smarte Grün- und Freiraumkonzepte, Sonnenpark als "Stadt-Urwald". "Ein Bussystem aus 100 Prozent Wasserstoff-Antrieb und der Ausbau der Nahversorgung und dadurch kürzere Wege", darauf wäre Matt-hias Adl (VP) stolz.

Neben der Covid-Krisenbewältigung und dem Weg aus der Klimakrise stellte die Initiative zahlreiche Fragen in den Bereichen Mobilität, Artenschutz, Bürgerbeteiligung und Energie. Alle Antworten der Parteien finden Sie im Originalwortlaut unter folgendem Link: Klimahauptstadt2024

Initiative bedankt sich bei Politikern

Doch sind es nur Visionen einer engagierten Gruppe, oder könnte das Szenario "St. Pölten als Nachhaltigkeits-Modellstadt" real werden?
Es sind die großen Herausforderungen unserer Zeit, an denen jetzt gearbeitet werden muss, dessen ist sich Klimahauptstadt2024" sicher. Dieter Schmidradler, Kopf der Initiative: "Die Politik der kommenden Amtsperiode hat nicht zuletzt im Umwelt- und Klimaschutz einen riesigen Einfluss auf die Lebensgrundlagen kommender Generationen. Der Klimahauptstadt 2024 Fragenkatalog diente dazu, über Parteigrenzen hinweg zu Ideen und Lösungsansätzen zu den ganz großen Herausforderungen unserer Zeit anzuregen. Besonders erfreut sind wir darüber, dass bereits fast alle Spitzenvertreter_innen zu den doch sehr anspruchsvollen Themen Stellung bezogen haben. Im Idealfall sollten die vielfältigen Antworten das parteiübergreifende Miteinander in St. Pölten weiter zu stärken und ebenso die positive Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft und Politik."

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