Innovative Technik im Einsatz
Augmented Reality an der Abteilung Maschinenbau der HTL St. Pölten

- Augmented Reality an der Abteilung Maschinenbau der HTL St. Pölten
- Foto: HTL St.Pölten, David Schreiber
- hochgeladen von Martin Messinger
Augmented Reality (AR), die „erweitere Realität”: Das ist einer der Technologien, die in Zukunft verstärkt in unser Leben treten werden. Das Einblenden von dreidimensionalen Zusatzinformationen in das Gesichtsfeld und somit mitten in die reale Welt ermöglicht viele Anwendungsbereiche.
Das Betrachten eines virtuellen Modells direkt am zukünftigen Bestimmungsort, noch bevor das Teil wirklich gefertigt wurde, ist eine dieser Anwendungen. Das Anzeigen von Installationsleitungen in Wänden, genau dort, wo auch die realen Kabel und Rohre liegen, erleichtert das Finden geeigneter Montageposition. Messwerte können dort dargestellt werden, wo es wichtig ist: Zum Beispiel der Druck und die Temperatur innerhalb einer Rohrleitung oder die Drehzahl und der Durchfluss genau bei der zugehörigen Pumpe.
Geführte Montage- bzw. Demontageanleitungen können Fehler vermeiden helfen: Das nächste zu montierende Teil wird zunächst virtuell so eingeblendet wie das reale Teil einzubauen ist. Defekte Elemente einer Anlage können farblich hervorgehoben werden und sind somit leichter und schneller auffind- und reparierbar. Zahlreiche weitere Anwendungen sind vorstellbar.
„Im Zuge der laufenden Anpassung der Ausbildung an die zukünftig immer stärker vernetzte Welt und deren Möglichkeiten wird eine Microsoft HoloLens-AR-Brille im Unterricht der Abteilung Maschinenbau verwendet“, erläutert Direktor DI Martin Pfeffel den Einsatz der Brille. Die SchülerInnen lernen mit dieser Technologie im Zusammenspiel mit Konstruktion und Messtechnik umzugehen. Das Betrachten der eigenen Konstruktionen in realer Größe, das Durchspielen von Montageschritten oder das Anzeigen von Messwerten gehören dazu. Dabei wird auch gezeigt, wie Daten vom Entstehungsort bis hin zur Augmented Reality Brille gelangen. „Wenn das selbst konstruierte Getriebe plötzlich „real“ auf dem Tisch steht und von allen Seiten betrachtet werden kann, ist das schon ein „Wow“-Moment für jeden Schüler und jede Schülerin“ betont der Abteilungsvorstand für Maschinenbau DI Otto Keiblinger den erfolgreichen Einsatz im Unterricht.
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