Bezirk St. Pölten
Die besten Gartentipps für die kalte Jahreszeit

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Maximilian Kraus beim Basteln einer Futterkette
- Foto: „Natur im Garten“ / J. Ehn
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Der Winter ist die perfekte Zeit, um sich im Bezirk St. Pölten gut auf die kommende Gartensaison vorzubereiten. Das „Natur im Garten“ Telefon ist dafür die perfekte Anlaufstelle."
ST. PÖLTEN. 42.000 Anrufe, E-Mails, Briefe und Chatanfragen beantworteten die Expertinnen und Experten des „Natur im Garten“ Telefons im vergangenen Jahr. Aus den Anfragen wurden nun die häufigsten winterlichen Gartenfragen im Bezirk St. Pölten erhoben.
Bei den blau-gelben Gärtnerinnen und Gärtnern war ein besonderes Interesse an der Verbreitung von Schädlingen aufgrund der zu warmen Winter sowie am richtigen Rückschnitt von Bäumen und Sträuchern zu beobachten.
Nützlinge fördern
In den letzten Jahrzehnten hat sich das Klima zunehmend verändert. Um den Einfluss des veränderten Klimas auf die Gärten zu mildern, müssen Gärtnerinnen und Gärtner verschiedene Maßnahmen ergreifen. Dabei ist es besonders wichtig, Nützlinge zu fördern, indem für sie ein geeigneter Lebensraum geschaffen wird.
"Die Unterstützung von Nützlingen im Winter ist von großer Bedeutung, um das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Indem wir ihnen Schutz und Nahrung bieten, tragen wir erfolgreich dazu bei, dass sie auch in der kalten Jahreszeit überleben können. So können wir die Vielfalt und Gesundheit unserer Ökosysteme bewahren.",
betont Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
Als einfache Maßnahme bietet sich auch der Bau von Wildbienen- oder Vogelnistkästen an. Werden die Nisthilfen noch bis vor dem Frühjahr an der richtigen Stelle und in passender Höhe im Garten aufgehängt, kann sich die ganze Familie schon bald über den Einzug der fleißigen, tierischen Gartenhelfer freuen.
Der richtige Baumschnitt als Erfolgsfaktor
Insbesondere junge Bäume müssen in den ersten Jahren regelmäßig geschnitten werden, um ein angemessenes Wuchsbild zu erzielen, das Wachstum zu regulieren und so für optimale Baumgesundheit und reichen Fruchtertrag vorzusorgen. Die erste Schnittmaßnahme besteht aus dem Pflanzschnitt, der unmittelbar nach dem Einpflanzen durchgeführt wird und dem Baum seine erste Form gibt: Ein Haupttrieb und drei bis vier gleichmäßig verteilte Seitenäste sind dabei das Ziel. Konkurrenztriebe sollten direkt an ihrer Basis entfernt werden. Durch den Erziehungsschnitt wird eine ausgewogene Entwicklung der Kronenform des jungen Baumes angestrebt. Die Leitäste werden gekürzt, Konkurrenztriebe und nach innen wachsende Triebe werden entfernt. Der Erhaltungsschnitt in den späteren Jahren gewährleistet einen regelmäßigen Ertrag. Zu dichtes Fruchtholz sollte ausgelichtet werden, um das Wachstum junger, kräftiger Fruchtruten zu fördern.
Die Expertinnen und Experten von ‚Natur im Garten‘ beschäftigen sich seit 25 Jahren mit dem ökologischen Gärtnern. Einfache Ideen und Anregungen sind praxisnah und verständlich auf der Website von „Natur im Garten“ zusammengefasst.
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