Museum NÖ St. Pölten
Die "Tiere der Nacht" mit allen Sinnen entdecken

- Die Kuratoren der Ausstellung: Michael Stocker und Ronald Lintner mit Lisa Kolb (Vermittlung)
- Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Florian Müller
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MeinBezirk war bei der Eröffnung der neuen Sonderausstellung "Tiere der Nacht" im Museum NÖ dabei. So konnten wir uns selbst von der inspirierenden und fein kuratierten Ausstellung überzeugen.
ST. PÖLTEN. Wie pinkeln eigentlich Fledermäuse? Und wie orientiert sich das Reh in der Nacht? Fragen wie diese bekommen Kinder und Erwachsene auf einfache, humorvolle und oft interaktive Weise in dieser Ausstellung beantwortet. „Mit gespitzten Ohren, tastenden Händen und guten Augen tauchen wir in die faszinierende Welt der Fledermäuse, Eulen, Frösche, Grillen und Igel ein“, beginnt Ronald Lintner die Führung.

- Die Eule Poldi und der Nachtwächter Wurlitzer führen Klein und Groß durch die Ausstellung
- Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Daniel Hinterramskogler
- hochgeladen von Lauren Seywald
Neben den realen Kuratoren führen die Eule Poldi und der Nachtwächter Wurlitzer durch die Ausstellung. Bei zahlreichen Interaktiva, Audio- oder Taststationen weisen sie die Museumsbesucher immer wieder auf faszinierende Details hin. Auch kommen Piktogrammen zum Einsatz. Es ist eine akustisch, haptisch und visuell orientierte Ausstellung – besonders für Kinder und Familien ansprechend. Aber auch für Menschen mit Sehbeeinträchtigung werden die "Tiere der Nacht" ein Erlebnis.
Fledermäuse und wo sie zu finden sind
Der größte Raum der Sonderausstellung ist den Fledermäusen gewidmet. Immerhin ist es wohl das Tier der Nacht, an das jeder sofort denkt. Aber: Fledermaus ist nicht gleich Fledermaus. „Alleine in St. Pölten sind mindestens 19 verschiedene Fledermausarten bekannt“, erzählt Kurator Michael Stocker.

- Wimperfledermaus (Myotis emarginatus) und Mausohr (Myotis myotis, rechts)
- Foto: Katharina Bürger
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Hier lernen die Entdeckerinnen und Entdecker Abendsegler, Zwergfledermaus, Mausohr, Kleine Hufeisennase, Wasserfledermaus und Braunes Langohr zu unterscheiden. Faszinierende Naturaufnahmen zeigen ihre verschiedenen Jagdtechniken, ihre mütterliche Fürsorge und ihre Lebensgewohnheiten.

- Einer der Höhepunkte der Schau ist die TA-TA-TA-Station
- Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Daniel Hinterramskogler
- hochgeladen von Lauren Seywald
Einer der Höhepunkte im Fledermausraum ist die TA-TA-TA-Station, wo die Orientierung mittels Echo-Ortung nachempfunden wird. Dieser Teil der Schau entstand in Kooperation mit der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich (KFFÖ) und der Stiftung Fledermausschutz aus Zürich. Übrigens: der KFFÖ freut sich über Infos zu Sichtungen oder steht bereit, wenn ein verletztes Tier gefunden wird.
Die "Tiere der Nacht" kann man ab sofort bis 08. Februar 2026 entdecken.
Zum Weiterlesen:
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