Einigung: Grünes Licht für Park & Ride
ÖBB kaufen Post-Liegenschaft beim Hauptbahnhof. Vor Ort soll nun eine Park & Ride Anlage entstehen. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung des ÖBB-Aufsichtsrates, dann steht dem Park & Ride Projekt am Hauptbahnhof nichts mehr im Wege. Die Stadt erwartet sich dadurch mehr als 600 zusätzliche Parkplätze und eine deutliche Verbesserung für die Pendler.
ST. PÖLTEN (CK). „Wir freuen uns sehr, dass es zu einer positiven Einigung gekommen ist. Das ist eine wichtige Grundlage für ein künftiges Park & Ride Projekt am Hauptbahnhof St. Pölten. Die ÖBB werden die Post-Liegenschaft ankaufen – vorbehaltlich der Zustimmung des Aufsichtsrates. Nachdem der Aufsichtsrat den Ankauf abgesegnet hat, kann mit einer genauen Planung begonnen werden“, schilderte DI Christopher Seif, ÖBB NÖ-Pressesprecher. „Nachdem der Aufsichtsrat den Ankauf abgesegnet hat, kann mit einer genauen Planung begonnen werden. Diese wird vom ersten Vorhaben abweichen, da damals nur der Gebäudeteil rechts vom Postgebäude (Gleishalle, Parkplatz, Garagen) zur Disposition stand, jetzt aber auch der Gebäudekomplex, der direkt an das Bf.-Gebäude anschließt. Baubeginn wird wohl in der zweiten Jahreshälfte / Ende 2011 sein. Bei der Errichtung wird es wie immer einen Finanzierungsschlüssel geben, der die Kosten auf ÖBB, Land und Gemeinde aufteilt“, so Seif.
Postfiliale bleibt bestehen
Post-Pressesprecher Stephan Fuchs bestätigte die Einigung und betonte, dass sich an der vor Ort bestehenden Postfiliale nichts ändern werde und diese wie gehabt am Hauptbahnhof St. Pölten bestehen bleibt.
Ein Schandfleck verschwindet
Über die Einigung sehr erfreut zeigten sich die Stadtverantwortlichen. Die Vernunft habe gesiegt. Die Stadtführung erwartet sich damit mehr als 600 zusätzliche Parkplätze und eine deutliche Verbesserung für die Pendler. Außerdem würde so ein baulicher Schandfleck im Stadtzentrum verschwinden. Das Projekt soll nun vorangetrieben werden und im Zeitraum der Fertigstellung des Bahnhofs und der Hochleistungsstrecke (sie soll 2012 eröffnet werden) erfolgen, um jahrelange Verzögerungen zu vermeiden.
Kosten werden aufgeteilt
Gemäß den bisherigen Besprechungen dürften die ÖBB das Bürogebäude selber nutzen und auch vermieten. Die alten Posthallen sollten demzufolge abgerissen und durch ein Parkhaus ersetzt werden. Das geplante Parkhaus soll seitens der ÖBB errichtet werden, die die Hälfte der Kosten für den Bau übernehmen würden. Die zweite Hälfte der Kosten für die Park & Ride Anlage würden von Land NÖ und der Stadt St. Pölten bestritten. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zeigte sich erfreut, dass eine Übereinkunft erzielt werden konnte. „Es hat sich letztlich ausgezahlt, dass ich auf die Entscheidung gedrängt und Druck gemacht habe.“
Was passiert nun aber mit den Flächen, die am Baumgartenareal für einen etwaigen „Plan B“ – also für den Fall, dass keine Einigung erzielt worden wäre – angekauft wurden? Seitens der Stadt wurde diesbezüglich verlautbart, dass die Grundflächen für eine weitere Ausbaustufe – ein mögliches Parkhaus Nord – vorbehalten werden sollen. Zwischenzeitlich sollen die Flächen als Oberflächenparkplatz für Dauerparker (z.B.: Arbeitsplatzparker) Verwendung finden. Zudem sei es von Vorteil, im Zentrum in Bahnhofsnähe über Grundstücksreserven verfügen zu können und so mit einer vorausschauenden Politik für die Zukunftsentwicklung gewappnet zu sein.
VP-Stadtrat Mag. Bernhard Wurzer meinte zur weiteren Nutzung der angekauften Fläche am Baumgartenareal: „Auf Sicht wird sich der Bahnhof noch weiter entwickeln. Es ist daher davon auszugehen, dass weitere Parkflächen benötigt werden.“ So der Bedarf besteht, würde sich das Areal für Wurzer durchaus auch für ein weiteres Hotel eignen.
Zur Sache:
Mehr Parkplätze – Vorbehaltlich der Zustimmung des ÖBB Aufsichtsrates werden die ÖBB das Bürogebäude und die alten Posthallen am Hauptbahnhof kaufen. Die alten Posthallen wiederum sollen in weiterer Folge abgerissen und durch ein Parkhaus ersetzt werden. Diese Park & Ride Anlage würde von ÖBB, Land NÖ und St. Pölten gemeinsam finanziert. Die Stadt erwartet sich dadurch mehr als 600 zusätzliche Parkplätze.
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