St. Pölten
Hauptstadtball: Alle Augen auf die Eintänzer

- In der Tanzschule Schwebach wird schon fleißig für die Balleröffnung geprobt.
- Foto: Petra Weichhart
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Am 12. Jänner heißt es: Hauptstadtball. Die Bezirksblätter haben das Eröffnungskomitee bei den Proben begleitet.
ST. PÖLTEN (pw). Tanzhaltung einnehmen – und los geht es: Polka-Schritt, ins Körbchen einrollen, wieder ausrollen, stehen. Die Choreografie für die Eröffnung des Hauptstadtballs steht. Am Samstag ist es endlich so weit. Dann geht der Ball der Bälle in St. Pölten über die Bühne. Eröffnet wird er auch in diesem Jahr wieder vom Jungdamen- und Jungherrenkomitee der Tanzschule Schwebach. Im Tanzsaal der Tanzschule wird deshalb schon fleißig geprobt – zu den Klängen der Freudengruß-Polka von Johann Strauss. Jürgen Kranabetter zeichnet für die Balleröffnung verantwortlich: "Ich möchte mit der Choreografie die österreichische Balltradition hochhalten, mit klassischer Musik und klassischen Tanzelementen. Das Tempo soll nicht zu schnell sein, es braucht einen hörbaren Rhythmus und wiederkehrende Elemente", so der Tanzlehrer.
Mitmachen konnte jeder, auch ohne Walzerkenntnisse, nur eine paarweise Anmeldung war nötig. An drei Abenden wurde geprobt. Auch Isabel und Marcus aus St. Pölten sind heuer bei der Balleröffnung mit dabei. "Ich erwarte mir, dass es groß wird", freut sich die 17-Jährige. "Und, dass wir viele prominente Personen sehen", hofft ihr Tanzpartner. Für die Schülerin ist es die erste Ball-eröffnung überhaupt: "Es ist alles sehr spannend und macht Spaß." Marcus hat schon den Maturaball eröffnet, er freut sich trotzdem wieder aufs Eintanzen. "Wir werden aber auch nach der Eröffnung noch kräftig das Tanzbein schwingen", ist sich der 17-jährige St. Pöltner sicher.
Beruf und Berufung
Doch wie kommt man eigentlich zu dem Beruf Tanzlehrer? "Indem man das Hobby Tanzen lebt und irgendwann die Chance bekommt, zu unterrichten. Das Gefühl will man dann immer wieder erleben, bei mir mittlerweile seit 16 Jahren. Tanztalent alleine genügt nicht, man muss die Menschen da abholen, wo sie stehen. Unser oberstes Ziel ist ein stressfreies Ambiente, man soll sich wohlfühlen und nebenbei lernt man tanzen", erklärt Kranabetter.
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