St. Pölten
Museum NÖ: Vogelspinne Romeo findet seine Julia
Die Ausstellung "Stechen.Kratzen.Beißen" im Museum NÖ wird zur Liebesgeschichte. Die Waffen der Natur.
ST. PÖLTEN (pw). Eine Liebesgeschichte der besonderen Art bahnt sich im Museum NÖ in St. Pölten an. Im Zuge der Aufbauarbeiten für die Ausstellung "Stechen.Kratzen.Beißen" (ab 22. März) hat sich die brasilianische Vogelspinne in ihrem Terrarium einen ganz speziellen Platz auserkoren: Sie hängt seit Tagen kopfüber wie erstarrt vom Deckengitter. Der Grund dafür scheint das an der Wand angebrachte Abbild einer weiblichen Vogelspinne zu sein. Wie in der berühmten Liebesgeschichte "Romeo und Julia" von Shakespeare wird auch diese leider unerfüllt bleiben. Romeo wird nach der Ausstellung wieder zu seinem Besitzer zurückkehren.
Für viele Menschen sind die Begegnungen mit Spinnen meist mit Ekelgefühlen verbunden, in Ausnahmefällen gipfelt das in einer "Arachnophobie" (Angst vor Spinnen). "Als Therapie kann man sich der Spinne schrittweise nähern. Oder man arbeitet mit Bildern und den Gefühlen, die die Spinne auslöst", erklärt Manuela Tihelka, Psychologin in St. Pölten.
Nicht unerfüllt bleiben wird der Informationszuwachs für die Museumsbesucher in Sachen "Gefährliche Natur". In der lebendigen Sonderschau mit Skorpionen, Gespenstschrecken oder Pfeilgiftfröschen wird klar, mit welchen raffinierten Waffen Tiere und Pflanzen auf die Jagd gehen, oder sich zur Wehr setzen.
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