Polizei vermeldet leichten Kriminalitätsanstieg und höhere Aufklärungsquote

NÖ (wp). Die Gesamtkriminalität in Niederösterreich stieg im Zeitraum vom Jänner bis Dezember 2012 verglichen mit 2011, um 613 Delikte, das berichteten Landespolizeidirektor Franz Prucher und seine Stellvertreter Franz Popp und Franz Slamanig in einer Pressekonferenz in St. Pölten.
Für 2012 ergibt das in absoluten Zahlen 79.247 Delikte. In Relation zu 2011 ein leichter Anstieg von 0,8 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt bei 41,5 Prozent, worauf er, Prucher, sehr stolz sei.

Erfreulicherweise gab es bei Raubdelikten einen massiven Rückgang: So ging die Quote beim Delikt "schwerer Raub" um 30,9 Prozentr zurück und bei "Raub" um 15,4 Prozent. Interessanterweise wurden 2012 "nur" zehn Geldinstitute/Postämter überfallen, wovon beinahe alle geklärt wurden.

Rückgänge sind auch bei den Sachbeschädigungen etwa bei "schweren Diebstählen", "schwere Körperverletzung", "beharrliche Verfolgung" aber auch im Bereich "Sachbeschädigungen an öffentlichem Gut" zu vermelden. Ebenso rückläufig sind Schlepperdelikte (-97).

Zunahmen wurden vorwiegend im Bereich Internet-Betrug, "Einbruchsdiebstählen auf Baustellen" und Einfamilienhäuser (plus 254 Delikte) registriert.

Zielgerichtete Maßnahmen und Schwerpunktaktionen führten vor allem bei den genannten Delikten insbesondere KFZ-Diebstählen zu Rückgängen und Aufklärung. Und vor allem "die engagierte Arbeit der Polizistinnen und Polizisten vor Ort" wie die Polizeispitze lobend erwähnt, sei mit ein Grund dafür.

Besonders hervorzuheben, so das Trio, sei die Arbeit des Mitarbeitern Landeskriminalamts NÖ, dem es in den letzten Monaten gelungen sei mehr als 700 Eigentumsdelikte zu klären. Hilfreich sei hier auch die Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten.

Für die nächsten Monate wolle man sich weiter gezielt der Bekämpfung von Eigentumskriminalität bzw. mit zusätzlichen Spezialisten dem Internet-Missbrauch widmen.

Kurzmitschnitt der Pressekonferenz in der Landeshauptstadt