St. Pöltner Kanzleikraft veruntreute 20.000 Euro
ST. PÖLTEN (ip). Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand am Landesgericht der Prozess gegen eine Angestellte einer St. Pöltner Rechtsanwaltskanzlei statt. Richter Martin Kühlmayer konfrontierte die Frau, die erst zum dritten Verhandlungstermin erschien, mit dem Vorwurf, sie habe rund 20.000 Euro aus der Kanzleikasse für private Zwecke verwendet.
Angeklagte ist geständig
In ihrer Aussage bekannte sich die Frau schuldig und legte ein umfassendes Geständnis ab. Demnach habe sie als Verfügungsberechtigte das Geld in kleinen Beträgen an sich oder ihre Gläubiger überwiesen.
Kühlmayer quittierte die Untreue mit einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten. Da die Beschuldigte ohne rechtliche Vertretung zum Prozess erschienen war, hat sie drei Tage Zeit, um gegen die Entscheidung Rechtsmittel zu ergreifen. Das Urteil ist somit noch nicht rechtskräftig.
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