"Neubau hängt in der Luft"
Samir Kesetovic zweifelt an baldiger Fertigstellung des Hauptstadt-Klinikums. „Rambo“ Kesetovic schlägt wieder zu: Flatterte ihm doch eine Unterlage in Sachen Aus-/Umbauprogramme sämtlicher NÖ-Landeskliniken vors Arbeiterparlamentarier-Auge, die ihn stutzig werden ließ. Findet sich darin doch (im Gegensatz zu den meisten anderen Vorhaben) kein Fertigstellungs-Termin des St. Pöltner Megaprojekts ...
ST. PÖLTEN (HL). „Hängt der Neubau des Hauptstadt-Klinikums gar am seidenen Faden?“: Diese provokante Frage stellt der (sich derzeit als „Noch-Grüner“ bezeichnende) Polit-Guerilla in den Raum – und will sie schnellstmöglich geklärt wissen. „Beim Bauvorhaben Mödling liest man als Deadline 2016, bei Hainburg 2018, bei St. Pölten findet man jedoch gar nichts. Sollte es in der Tat zu Verzögerungen kommen, gehören die Karten endlich auf den Tisch“, poltert Kesetovic.
Beinah reflexartig verknüpft er diese „Verschwörungstheorie“ zudem mit seiner eigentlichen Klinikums-Nemesis: dem vor zwei Jahren gesperrten Parkplatz-Areal. „Patienten, Besucher und Personal wurden von diesem Gelände damals verjagt, da angeblich Neubau und archäologische Grabungen sekündlich beginnen sollten. Besagte Grabungen scheinen nun abgeschlossen, ansonsten herrscht aber noch immer Funkstille“, beobachtet Kesetovic.
Seine vehemente Forderung: „Öffnen des alten Parkplatzgeländes, falls die Arbeiten nicht in kürzester Zeit einsetzen. Ist es doch nicht einzusehen, warum die Menschen im teuren Mühlweg-Parkhaus abgezockt werden.“
„Nur ein Sturm im Wasserglas“
Eine Aufregung, die VP-LAbg. Martin Michalitsch nicht nachvollziehen kann. „Alles Unsinn: Das St. Pöltner Klinikums-Projekt schreitet plangemäß voran – alles andere entspricht nicht den Tatsachen. Ein fehlendes Fertigstellungsjahr in Kesetovics ominöser Unterlage sagt gar nichts aus“, beruhigt der schwarze Mandatar.
Eine Meinung, welche die Klinikumsleitung im Übrigen teilt.
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