Bröseln zwischen Bgm. Moraw und Hamburger +++ Werksleiter beruhigt
PITTEN. „Wir stehen hinter der Firma Hamburger. Sie ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region“, betont Pittens SPÖ-Bgm. Dr. Günter Moraw und meint im selben Atemzug: „Aber wir wollen keine Verschlechterung der Ist-Situation mit der Müllverbrennungsanlage.“
Und genau hier spießt es sich. Denn der Bürgermeister meldete Bedenken an, dass auch radioaktiver Abfall aus ehemaligen Ostblockstaaten den Weg in den Unrat finden könnte, der für die Müllverbrennung bestimmt ist.“ Der SPÖ-Ortschef: „Und Hamburger weigert sich, von uns geforderte, Radioaktivitätsmessungen durchführen zu lassen. Dabei kostet das »Kastl« dafür nicht viel.“ Das ist ein wesentlicher Grund, weshalb die Gemeinden Seebenstein, Bad Erlach und Pitten sich gegen das Projekt Reststoffverbrennung des Unternehmens ausgesprochen haben.
Hamburgers Werksleiter Werner Ofenböck hält dagegen: „Die in Pitten geplante Anlage soll neben den eigenen Reststoffen und Restfasern aus der Papierfabrik auch Ersatzbrennstoffe verwerten. Das sind nicht gefährliche Abfälle wie brennbare Fraktionen aus der Aufbereitung von Siedlungsabfällen und Holzabfälle. Eine Kontrolle auf Radioaktivität ist hier nicht nötig, da nur ungefährliche Abfälle zum Einsatz kommen.“
Wie Bgm. Moraw weiß: „Wurde das Projekt inzwischen dem Umweltsenat zugewiesen. Dieser wird in den nächsten Monaten entscheiden, ob neue Gutachter angefordert werden müssen.“
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