Bundesheer probte Ernstfall
Die richtige Behandlung von Patienten, die nach einem Erdbeben mit atomaren, chemischen oder biologischen Schadstoffen konterminiert sind, wurde bei Bundesheerübung neben dem Landesklinikum trainiert. Mit Erfolg.
WIENER NEUSTADT. 6.700 Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet und 500 Soldaten aus neun Nationen übten beim Manöver „EURAD 2010“ den internationalen Einsatz. Wichtiger Teil dieser Übung war die Dekontamination von Patienten.
Mit österreichischen und deutschen Partnern trainierten Spezialisten der Schweizer Aremaa die Zusammenarbeit nach einem Erdbeben, bei dem atomare, chemische oder biologische Schadstoffe freigesetzt wurden.
Die ABC Abwehrtruppen errichteten eine Dekontaminations-Straße, um Patienten effektiv zu entgiften und anschließend eine weitere medizinische Versorgung zu gewährleisten. Das Ergebnis: Pro Stunde können so zehn liegende und zwanzig gehfähige Patienten wirkungsvoll behandelt werden.Modernstes und mobiles Equipment machen dabei einen raschen Einsatz der Systeme ohne örtliche Einschränkung möglich.
„Die Schweizer ABC-Abwehrtruppe befindet sich seit 2004 im steten Aufbau. Mit der Teilnahme unseres ABC-Teams an dieser Großübung des Österreichischen Bundesheeres können wir neue und wertvolle Erfahrungen gewinnen“, begründet Obst. Peter Hostetter, stellvertretender Kommandant des Kompetenzzentrums für ABC Abwehr der Schweizer Armee, die Teilnahme an der internationalen Übung.
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