Der Herbst bringt Veränderungen
Die Messestadt Wieselburg leistet Aufklärungsarbeit als neue Fairtrade-Gemeinde. Weniger erfreulich ging der Beschluss der Erhöhung des Kindergartentransports in Purgstall über die Bühne.
PURGSTALL/WIESELBURG/SCHEIBBS. Beinahe zu ruhig ging Mitte September die letzte Gemeinderatssitzung in Purgstall über die Bühne. Die achzehn zu besprechenden Punkten wurden bis auf wenige Enthaltungen einstimmig beschlossen. Für etwas Aufregung sorgte die geplante Erhöhung des Kindergartentransports bei Gemeinderätin Hörhan: „Besonders Jungfamilien müssen heutzutage jeden Cent umdrehen.“ Für die Feichsner gab es jedoch eine freudige Nachricht: Noch 2010 wird mit der Errichtung des neuen Gehsteigs begonnen um zur Sicherheit der Bevölkerung beizutragen. Ebenfalls erfreulich ist der Ankauf eines neuen Gasautos für die Organisation „Essen auf Rädern.“ Mit dieser Anschaffung will Purgstall einen Beitrag als Klimabündnisgemeinde leisten.
Fairtrade in Wieselburg
Bei der Gemeinderatssitzung in Wieselburg wurde vor allem das Thema „Fairtrade“ behandelt. Es wurde der Beschluss gefasst, dem Fairtrade-Bündnis beizutreten. „Wir verpflichten uns damit in Zukunft dafür zu sorgen, dass fair gehandelte Produkte in einem vermehrten Ausmaß auch bei uns angeboten werden.“, so Bürgermeister Leichtfried.
Sanierung in Scheibbs
Der Stadtgemeinde Scheibbs werden zur Sanierung des Gemeindehaushaltes Mittel aus den Bedarfszuweisungen II gewährt. Als Bedingung wurde ein Sanierungskonzept des Landes Niederösterreich vorgelegt, das von Bürgermeisterin Christine Dünwald bei der Gemeinderatssitzung am 15. September 2010 vorgelegt wurde. Darin wird der Stadtgemeinde Scheibbs ein harter Sparkurs verordnet: sofortiger Investitionsstopp, Veräußerung von Gemeindevermögen, Kürzung von Subvention, Gebührenerhöhungen, Aussetzen der Kreditrückzahlungen um die wichtigsten Punkte zu nennen. Dazu kommen halbjährliche Kontrollen hinsichtlich Einhatung der Voranschläge und des Sanierungskonzeptes.
Bürgermeisterin Christine Dünwald: „Durch den Rückgang der Ertragsanteile und die gleichzeitige Erhöhung der Sozialumlagenn hat die Gemeinde in den letzten beiden Jahren 857.000 Euro verloren ohne daran etwas ändern zu können. Wir werden natürlich alles daran setzen um die Auflagen zu erfüllen aber es lässt sich nicht alles von heute auf morgen umstellen.“
Das Sanierungskonzept und der Nachtragsvoranschlag wurden schließlich mit einer Gegenstimme beschlossen.
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