Handball Liga Austria -Aufstiegs-Play-Off: Licht und Schatten gegen Tulln

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Nach vielen Jahren endlich wieder ein „reguläres“ Derby gegen den UHC Tulln. Die Rosenstädter sind mit einigen Problemen in das Aufstieg-Play-Off gestartet und haben sich knapp davor von ihrem Trainer getrennt. Sein Nachfolger, Goran Bozic, steht mit einer Dreifachfunktion, Tormann und Trainer der Herren und U21, auch bereits mit dem Rücken zur Wand. Gerüchte, über einen Rückzug des Vorstandes und der Mannschaft bis in den Nö Landesverband, werden seit Wochen in den Printmedien und Internetforen kolportiert. Dadurch wird es für diese Mannschaft sicher nicht leichter sich auf die sportlichen Aufgaben zu konzentrieren und den Klassenerhalt zur HLA wieder zu sichern.
In die andere Richtung scheint der UHC „blueCard“ Stockerau zu steuern. Vor einem Jahr noch der Kampf in der Nö. Landesliga und Regionalliga um den Aufstieg in die Bundesliga kämpfend und nun die Chance um den direkten Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse – die HLA. Natürlich beginnen auch in Stockerau die Nerven, ob dieser großen Chance, etwas zu flattern. Aber die Mannschaft hat während der gesamten Saison ihre Klasse gezeigt und sich vor allem, jetzt im Aufstiegs-Play-Off, gegen die HLA Teams jederzeit auf Augenhöhe mit diesen Mannschaften bewegt. Das Rückschläge zu einer guten Entwicklung, wie das Salz ins Brot gehört, ist jedem im Stockerauer Vereinsumfeld klar. Aber, diese Mannschaft hat als Kollektiv etwas vollbracht, das im österreichischen Männerhandball vermutlich noch nicht sehr oft passiert ist. Und die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen -und der Rückschlag musste nicht unbedingt gegen den UHC Tulln sein.
Die ersten zehn Minuten verliefen völlig ausgeglichen das der Spielstand von 4:4 auch zeigte. Die Tullner spielten in der Defensive eine sehr aggressive 4:2 Variante und die Aufbaureihe der Heimmannschaft mühte sich redlich durch diese Mauer durchzukommen. Die Einlaufvarianten, die bei Deckungen dieser Art eingesetzt werden, fruchteten nicht. Der Druck der Tullner Deckung auf die Stockerauer Angreifer führte bis zur 20. Minute (6:10) immer wieder zu Abspielfehlern und Ballverlusten. Die Frage war, wie lange die Gäste dieses intensive Spiel körperlich durchhalten oder die Stockerauer doch ein Mittel zum Erfolg finden. Vermutlich aus beiden Gründen kamen die Lenaustädter wieder ins Spiel und Deni Gasperov konnte in der 28. Minuten den Anschlusstreffer zum 10:11 erzielen. Aber das Heimteam war wieder dabei und wieder war es Gasperov der 30 Sekunden vor Halbzeit den Anschluss zum 12:13 herstellte. Die Gäste wollten durch einen schnellen Vorstoß zu einem weiteren Tor kommen. Ein Abspielfehler in die Hände von Stockeraus Tormann Mathias Völkl, fünf Sekunden vor der Halbzeitsirene, nutzte dieser zu einem direkten Wurf auf das Tullner Tor – 13:13. Dieses Kunststück hatte er in dieser Saison bereits einmal, gegen Gänserndorf, zum Siegestreffer in letzter Sekunde vorgeführt.
In der zweiten Spielhälfte sahen die Zuschauer ein wesentlich konzentrierteres Heimteam. Das innerhalb weniger Minuten eine drei Tore Führung erspielte und diese kontinuierlich ausbaute. In der 46. Minute erhöhte Ronald Muhm auf 24:18 und Sven Haferl in der 51. Minute auf 29:21. Das Spiel war entschieden. Tulln bäumte sich zwar noch einmal auf aber bis zum Spielende reichte es nur mehr für eine kosmetische Korrektur.
Mit diesem 32:29 Heimerfolg, am Ende der Hinrunde, konnte sich der UHC „blueCard“ Stockerau wieder auf einen Aufstiegsplatz festsetzten. Schwaz, Seiersberg und Stockerau halten nun bei jeweils sieben Punkten. Mit Heimerfolgen gegen diese Mannschaften in der Rückrunde ist der Aufstieg in die HLA fast perfekt. Denn auswärts holten die Stockerauer gegen beide Teams ein Unentschieden. Das würde für den direkten Vergleich, bei Punktegleichheit, die bessere Platzierung bedeuten.
Und die erste Chance ist bereits am kommenden Samstag gegen die Tiroler aus Schwaz. Spielbeginn 18 Uhr 45 in der Sporthalle „Alte Au“:

©Günter HACKER

Ergebnis:
03.04.10, 18.00h, Alte Au
UHC blueCard Stockerau : UHC Goldmann Druck Tulln 32:29 (13:13)
Kader: Herdlicka, Völkl (1); Caban (5), Cibere (2/2), Gasperov (7), Haferl (3), Hofbauer (1), Kampl, Mayer, Muhm (3), Schierer (6/1), Schneider, Weigel (4), Zivica.

TABELLENSTAND - Handball Liga Austria Aufstiegs-PO | 2010
1. SG SPIGO Handball West Wien 13
2. HSG Bärnbach/Köflach 9
3. ULZ Sparkasse Schwaz 7
4. UHC blueCard Stockerau 7
5. HC Shoppingcity Seiersberg 7
6. JURI Union Leoben 4
7. UHC Goldmann Druck Tulln 4
8. HC kelag Kärnten 3

HLA-APOU21: Gäste setzten sich am Ende durch
Nach den letzten beiden klaren Niederlagen, konnte man diese Partie bis kurz vor Schluss offen halten. Zeitweise zeigte die Mannschaft, was möglich wäre. Mit etwas mehr Konsequenz und weniger technischen Eigenfehlern in den letzten 10 Minuten, wäre an diesem Abend ein Sieg möglich gewesen. Trainer und Spieler können in den nächsten Spielen unter Beweis stellen, dass dieses Team bisher unter Ihrem Wert geschlagen wurde.

©Andreas GAHLER

Ergebnis:
03.04.10, 16.00h, Alte Au
UHC blueCard Stockerau U21 : UHC Goldmann Druck Tulln U21 28:33 (11:13)
Kader: Herdlicka; Breitseher, Gahler (2), Kynast (7), Mayer (8), Novak, Ried, Schneider (9), Steffal Bernhard (1), Steffal Gerald (1).

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