Grillparzerstraße
Verkehrsberuhigung ohne bauliche Maßnahmen
Die öffentliche Verkehrsfläche der Grillparzerstraße, zwischen dem Kieneggerweg und der Josefstraße sowie der südliche Abschnitt der Maria-Theresia-Straße, sollte umgebaut und neugestaltet werden.
ST. PÖLTEN. An der Ostseite der Josefstraße, unmittelbar nördlich der Grillparzerstraße wären öffentliche Parkflächen errichtet worden.
Keine baulichen Maßnahmen
"Dieser Tagesordnungspunkt wurde auf Wunsch von Eltern, Kindern und der Schulgemeinschaft von Bürgermeister Matthias Stadler von der heutigen Tagesordnung der Gemeinderatssitzung gestrichen. Somit erfolgt keine bauliche Umgestaltung der Grillparzer Straße, die Verkehrsberuhigung für den neuen Grillparzer Musik- und Kunstschulcampus erfolgt damit ohne bauliche Maßnahmen",
informiert Thomas Kainz, Pressesprecher der Stadt St. Pölten.
„Wichtiger Zwischenerfolg für Grillparzer-Schulgarten“
Die Grünen St. Pölten freuen sich über diesen Schritt und fordern jetzt ernstzunehmende Nachbesserungen.
"Heute hat die Bevölkerung einen bedeutsamen Zwischenerfolg im Kampf um den Erhalt des Grillparzer-Schulgartens erzielt. Die leidenschaftliche Bürgerbeteiligung in den letzten Tagen führte dazu, dass der Tagesordnungspunkt zur Zukunft des Schulgartens von der heutigen Gemeinderatssitzung abgesetzt wurde. Dieser Schritt ist zweifellos sinnvoll und wird von uns Grünen sehr begrüßt",
freut sich Stadträtin Christina Engel-Unterberger (Die Grünen St. Pölten).
„Wir möchten allen danken, die sich in den letzten Tagen mit ihren Gedanken, Bedenken und Anregungen an uns gewandt haben. Die Vielfalt der Stimmen unterstreicht die Bedeutung des Schulgartens für Kinder, Umwelt und Stadtbild. Gleichzeitig wird deutlich, wie wichtig Bürgerbeteiligung in Fragen der Stadtplanung ist und dass die Diskussion jetzt ernsthaft geführt werden muss. Es bedarf nicht nur oberflächlicher Anpassungen wie Rasengittersteinen statt Asphalt, sondern echter Alternativen, die eine langfristige und nachhaltige Lösung bieten“, so Engel-Unterberger weiter.
Als Grüne werde die Partei Vorschläge aktiv in die weiteren Entwicklungen einbringen. „Sollten wir von der SPÖ nicht proaktiv in die Gespräche einbezogen werden, werden wir unsere Konzepte der Presse vorstellen und in Folge auch auf unserer Website veröffentlichen. Auf diese Weise halten wir den Druck hoch, damit St. Pölten seine Verpflichtungen als „Klimapionierstadt“ ernst nimmt und die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger angemessen berücksichtigt“, so Engel-Unterberger weiter.
"Druck zeigte Wirkung"
"Nachdem Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Anwohnerinnen und Anwohner gegen die Pläne der Stadt SPÖ zur Umgestaltung der Grillparzerstraße sturmgelaufen sind, musste Bürgermeister Matthias Stadler dem Druck nachgeben und nahm kurzerhand vor Beginn der Gemeinderatssitzung den Tagesordnungspunkt „Umgestaltung der Grillparzerstraße“ von der Tagesordnung", so Stefan Klammer, Volkspartei St. Pölten. Seitens der Volkspartei St. Pölten sei klar, dass solche Projekte nur gemeinsam und Hand in Hand mit Elternvertretern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Magistrat umsetzbar sind. Bereits vor der Sitzung hat die Volkspartei St. Pölten dem Elternverein zugesagt, einen Antrag auf Absetzung des Punktes im Gemeinderat einzubringen.
„Nun liegt es an der Stadtregierung ihre Verantwortung wahrzunehmen und das Gespräch mit den Elternvertretern sowie der Schulleitung zu suchen“,
sieht Gemeinderätin Susanne Binder-Novak die SP-Stadtführung nun in der Pflicht.
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