In Lanzenkirchen wird auch heuer wieder gegraben
LANZENKIRCHEN. Auf dem Gemeindegebiet von Lanzenkirchen finden in diesem Jahr neuerlich archäologische Grabungen statt. Es ist dies bereits die fünfte großflächige Grabungskampagne am awarischen Gräberfeld in der Nähe des Gewerbe – und Industriegebietes. Von den 600 Gräbern wurden bisher an die 400 Bestattungen geborgen, sie stammen aus dem 6. bis 8. Jahrhundert n.Chr. In diesem Jahr werden 75 Gräber untersucht werden. Auch im nächsten Jahr werden die Archäologen wieder zur Stelle sein, dann werden alle Gräber untersucht worden sein und das Forschungsprojekt ist dann abgeschlossen.
Für das Archäologenteam unter der Grabungsleiterin Dr. Gabriele Scharrer sind die Arbeiten am Gräberfeld ein knochenharter Job, besonders an den heißen Tagen der vergangenen Wochen. Das Grabungsteam ist in der Hauptschule Lanzenkirchen untergebracht, insgesamt sind 14 Mitarbeiter vor Ort. Sie bilden ein internationales Forschungsteam. Die Wissenschaftler kommen aus Ungarn, der Slowakei, Polen und natürlich Österreich.
Das wissenschaftliche Projekt wird von VIAS – Vienna Institute for Archeological Science – betreut. Die finanziellen Mittel für die archäologischen Untersuchungen kommen aus dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.
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