Keine Angst vor der Uniform

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Das Projekt Kinderpolizei lehrt Kindern auf spielerische Art und Weise richtiges Handeln – und das sehr erfolgreich.
NÖ/GABLITZ (neum). „Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Schulen hat in Österreich eine lange Tradition“, sagt Innenministerin Maria Fekter. Seit mehreren Jahren gibt es speziell ausgewählte und ausgebildete Beamtinnen und Beamte, die in Schulen mit Kindern und Jugendlichen zu verschiedenen Präventionsthemen arbeiten – wir berichteten in unserer letzten Ausgabe darüber. „Den ersten Kontakt gibt es in der Volksschule im Rahmen der Verkehrserziehung“, erläutert Fekter, danach setze die Jugendkriminalitätsprävention ein, etwa mit Gewaltpräventionsprogrammen; auch in der Suchtprävention leiste die Polizei einen wesentlichen Beitrag.

Kinderpolizei: Ein Erfolgsprojekt
Wie aus einer kleinen Idee ein fast österreichweites Erfolgsprojekt werden kann, zeigt unser aktuelles Thema. Anfänglich belächelt, mittlerweile auch in ganz Nieder-österreich ein Begriff: die Kinderpolizei.
Es war am 27. September 2005, als das Präventionsprojekt Kinderpolizei im Beisein zahlreicher Medienvertreter und in Anwesenheit von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll der niederösterreichischen Öffentlichkeit präsentiert wurde.
Ein Projektziel ist es, nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen die Gedanken der polizeilichen Kriminal- und Sicherheitsprävention zu vermitteln.
„Mit dem Präventionsprojekt Kinderpolizei soll eine Verbindung zwischen Kindern, Eltern und Polizei geschaffen werden“, sagt Fekter. „Die Sicherheit der Kinder in Österreich soll dadurch in allen Lebenslagen erhöht werden.“ Die Kinderpolizisten werden motiviert, Vorbild für andere Kinder zu sein und bei ihren Eltern und anderen Erwachsenen ein Bewusstsein für die Sicherheit im Straßenverkehr zu stärken. Die Kinderpolizisten sollen besonnen, hilfsbereit und positiv durch ihre Welt gehen und den Kontakt zur Polizei erhalten. Derzeit gibt es österreichweit mehr als 100.000 Kinderpolizisten.

Wie man Kinderpolizist wird
„Im Rahmen des Projektes fahren wir zu verschiedenen Veranstaltungen in ganz Niederösterreich und bieten unsere Kurse an. Wir, das sind Exekutivbeamte, die sich freiwillig dazu gemeldet haben, uns als Kinderpolizei-Trainer zur Verfügung zu stellen“, erzählt Revierinspektorin Alexandra Hanko, die mit ihrem Gablitzer Kollegen RI Peter Almesberger seit einigen Jahren im ganzen Bundesland unterwegs ist und Kinder „unterrichtet“.
Bei öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten, Kinderfesten, Tagen der offenen Tür usw. werden Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren angesprochen (auch jüngere werden nicht weggeschickt) und im Gespräch auf alle möglichen Gefahren, insbesondere aus den Bereichen Kriminalität und Straßenverkehr, aufmerksam gemacht. Die Kinderpolizei stellt eine sinnvolle Ergänzung zur bisherigen Form der Prävention dar.

Brücken bauen
Ein weiteres Ziel ist es, durch direkten Kontakt zwischen Polizei, Kindern und Eltern Brücken zu bauen. „Viele Eltern benützen die Polizei in der Erziehung als Drohung, so nach dem Motto: ‚Wenn du schlimm bist, holt dich der Polizist.‘ Da ist es kein Wunder, dass Kinder oft Hemmungen haben uns anzusprechen“, berichtet RI Almesberger und fügt hinzu: „Mit unseren öffentlichen Auftritten wollen wir erreichen, dass Kinder wieder öfter und offen auf uns zugehen.“
Nach Ablegen einer kleinen „Aufnahmeprüfung“ werden die Kinder zu stolzen KinderpolizistInnen. Neben einer interessanten Infobroschüre, einer Erinnerungsurkunde und einem Geschenk erhalten sie auch einen eigenen Kinderpolizei-Ausweis. Kinderpolizisten sollen durch das richtige Verhalten im Straßenverkehr, den richtigen Umgang mit Fundsachen und Fremden eine Vorbildwirkung für alle Kinder haben.

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