Niederlage für SP Traismauer
Kurz vor Redaktionsschluss wurde bekannt, dass durch den Zusammenschluss der ÖVP, der Liste MIT und der FPÖ der Spitzenkandidat der Liste MIT, Lukas Leitner künftig den Bürgermeister in Traismauer stellen wird.
TRAISMAUER (don). „Traismauer hatte bereits genug Experimente. Die unterzeichnenden Parteien und Gemeinderäte erklären, in einer gemeinsamen Koalition und der damit verbundenen Mehrheit den Traismaurer Gemeinderat im Zeitraum 2010 bis 2015 nachhaltig im Sinne einer „Sanierungspartnerschaft“ zu gestalten“, erklärt Spitzenkandidat der Liste MIT Lukas Leitner.
Bei der vergangenen Gemeinderatswahl verlor die SPÖ vier Mandate und Bürgermeister Johann Gorth trat zurück. Die SPÖ, die mit über 41% zwar die absolute Mehrheit verlor, die relative Mehrheit aber mit Abstand zur zweitstärksten VP erhalten hat, stellte nach diesem Wahlergebnis erwartungsgemäß den Anspruch auf das Amt des Bürgermeisters. Dies wurde durch die kürzlich gebildete Koalition unmöglich.
Koalition gebildet
„Die Parteien ÖVP, MIT und FPÖ haben sich nach langen Verhandlungen auf eine Sanierungspartnerschaft für Traismauer geeinigt. Es muss nun rasch und konstruktiv gearbeitet werden, Traismauer braucht neue Impulse. Die Zeit einer jahrzehntelangen, eindimensionalen Parteienherrschaft in Traismauer geht mit der heutigen Einigung der Koalitionsparteien ÖVP, MIT und FPÖ zu Ende. Im Sinne der konstruktiven Arbeit für Traismauer und des persönlichen Einsatzes für die Bevölkerung haben sich die drei Koalitionsparteien geeinigt, aus ihrer Mitte für das Amt des Bürgermeisters einen Kandidaten der unabhängigen Liste „Miteinander für Traismauer“ vorzuschlagen. Damit ist klar dokumentiert: Dieser Sanierungspartnerschaft geht es um die Arbeit für Traismauer, nicht um Ämter“, so Lukas Leitner.
Lukas Leitner wird der neue Bürgermeister in Traismauer
Die SPÖ wird vier Stadträte , die ÖVP drei und die Liste MIT einen stellen. Lukas Leitner erhält das Amt des Bürgermeisters und ein Mitglied der ÖVP-Liste wird Vizebürgermeister.
„Den Dritten zum Ersten zu machen, erinnert an das bundespolitische Spiel des Jahres 2000 und ist ein klares Zeichen, dass die ÖVP und MIT eine Linie haben und die Wiedervereinigung bereits bei der Trennung in ÖVP und MIT vor der Wahl geplant war“, äußert Vizebgm. Herbert Pfeffer.
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