ÖBB-Röhre kostet Milliarden Liter Wasser
GLOGGNITZ/SEMMERING. Seit rund zwei Wochen sammelt die Bürgerinitiative Semmeringstraße-Schlaglstraße (BISS) Unterschriften zur Stellungnahme zum Projekt Semmering-basistunnel neu. Bereits 510 Unterschriften wurden gezählt und es sollen laut Horst Reingruber von BISS an die 700 Unterschriften werden, die am 12. August im Ministerium übergeben werden sollen. „Zusammen mit den gesammelten Einwendungen der Anrainer zu dem Projekt“, so Reingruber.
Ein Projekt, das in den Augen des Gloggnitzers weitreichende Auswirkungen auf den Wasserhaushalt der Region hat. Reingruber: „Pro Tag sollen bis zu 34,56 Millionen Liter Bergwasser in die Schwarza abgeleitet werden.“ Wer diesen Wert hochrechnet, kommt auf die 12,6 Milliarden Liter Wasser, die jährlich verloren gehen.
Für Reingruber ein Skandal sondergleichen, wobei der Wasserwert sogar noch weit höher ausfallen könnte: „Diese Berechnung geht nämlich davon aus, dass der Vortrieb bei den Tunnelarbeiten optimal, das heißt mit 50, bzw. 30% funktioniert.“ Genau das werde aber laut Reingruber von Hydrologen angezweifelt.
Wer dieses „Urassen“ mit Wasser nachfolgenden Generationen erklären soll, diese Frage von Reingruber leiteten die Bezirksblätter an DI Dieter Haas (ÖBB) weiter. Der hüllte sich dazu allerdings in Schweigen.
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