Patient übt Kritik an Klinik
Rudolf Aigner wurde im neuen Interdisziplinären Aufnahmebereich nach Erstuntersuchungen zweieinhalb Stunden in einem Zimmer allein stationiert.
KREMS (don). Rudolf Aigner wurde in der vergangenen Woche mit von seiner Hausärztin diagnostizierten Herzrhythmus-störungen mit der Rettung ins LK Krems in den neuen Interdisziplinären Aufnahmebereich (das Bezirksblatt berichtete über die Eröffnung in der KW 14) gebracht. Der neue Aufnahmebereich wurde mit einer Investitionssumme von 1,7 Mio. € durch das Land installiert. Ziel dieses Bereiches ist es, eine Basisabklärung und erste therapeutische Maßnahmen bei den PatientInnen vornehmen zu können, die mit akuten Beschwerden das LK Krems aufsuchen. „Zuerst wurde der Blutdruck gemessen, ein EKG gemacht und schließlich wurde mir Blut abgenommen“, erklärte Aigner und versteht nicht, weshalb er anschließend zweieinhalb Stunden in einem kleinen Zimmer liegen musste, ohne dass eine Schwester nachgesehen hätte, wie es ihm geht oder er ein Glas Wasser bekommen hätte. „Ich bin schließlich mit der Rettung und Herzrhythmusstörungen eingeliefert worden, ich hatte Angst.“
„Die Akutdiagnostik wurde sofort nach Eintreffen des Patienten in der Interdisziplinären Aufnahmestation durchgeführt. Der medizinische Standard sieht vor, nach vier Stunden eine nochmalige Blutkontrolle durchzuführen. Erst wenn dem behandelnden Arzt alle erforderlichen Untersuchungsergebnisse vorliegen, können die bestmöglichen Therapiemaßnahmen eingeleitet werden. Wartezeiten bis zum Eintreffen aller erforderlichen Befunde bzw. bis zur Durchführung aller Folgebefunde sind oftmals notwendig. Das medizinische Personal hatte ständig Sichtkontakt zum Patienten. Weiters hatte der Patient jederzeit die Möglichkeit, die Rufglocke zu betätigen“, sagt Prim. Univ. Doz. Dr. Gerhard Kronik, Ärztlicher Dir. im LK Krems.
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