Sommer Open Air in Purkersdorf: EAV und Eric Burdon live

DSC03560 | Foto: Renate Preiser

Die Stars kommen wie immer gratis auf den Purkersdorfer Hauptplatz – zumindest für die Zuseher. Die Stadt kostet das Vergnügen um die 100.000 Euro. Ein (zu) teurer Spaß, befindet die Opposition.
PURKERSDORF (rpr, ag). Nun steht es fest, das Programm des Purkersdorfer Kultursommers. Die zwei großen Open Airs bestreiten Eric Burdon & The Animals (12. Juni) und die EAV, die die größten Hits ihrer neuen CD „Neue Helden“ zum besten geben wird (28. August). Der Eintritt ist wie immer frei, und die Konzerte finden bei jeder Witterung statt.

Stolz auf Kultursommer
Stolz auf „seine“ Veranstaltungen zeigt sich Bgm. Karl Schlögl (SP): „Wir erwarten wieder ungefähr 10.000 Besucher zu den beiden Konzerten. Zusätzlich wird auch die Purkersdorfer Laientheatergruppe drei Veranstaltungen durchführen, ein Jugendmusical, Kabarett und Wienerliedvorträge sind darüber hinaus in Planung.“

Nur die alte Garde
Aber: Die EAV kommt nun schon zum dritten Mal nach Purkersdorf. „Die reißen niemanden mehr vom Hocker, schon gar nicht die Jugend“, befindet Sabine Aicher (Liste Baum und Grüne). „Ganz Purkersdorf hat sich an Ambros und der EAV abgehört. Dafür kriegen wir dieses Jahr zur Abwechslung: EAV und den 70-jährigen Eric Burdon“, ätzt sie. „So was kommt raus, wenn man Kulturpolitik dem Promifaktor unterordnet. Es ist eine finanzielle und künstlerische Bankrotterklärung.“ Das Geld, schlägt sie vor, sollte besser der Jugend zugute kommen.
Zumindest „überdenken“ sollte man die Open Airs, assistiert Manfred Cambruzzi (PUL). „Wir scheuen, dass wir Eintritt verlangen, denn dann wäre ein Erfolg messbar.“ Früher seien die Konzerte zur Wirtschaftsbelebung angenommen worden, heute bestehe von keiner Seite her Interesse. Er wünsche sich ein Kulturkonzept, in dem möglicherweise auch die Open Airs in neuer Form eingebunden werden könnten.

Große Kunst – Kleine Kunst
„Die Kunst- und Kulturförderung in Purkersdorf liegt im Argen“, findet auch VP-Obfrau StR Elisabeth Mayer harte Worte. Sie glaubt, dass Purkersdorf „zum Großteil auf die Open Airs verzichten könnte“. Vor allem der Gratiseintritt, der von vielen Auswärtigen genutzt werde, solle neu überlegt werden. Wichtig für die VP stattdessen: Kleinkunstförderung, auf diesem Sektor passiere viel zu wenig.

Zurückschalten?
Prinzipiell für die Open Airs, wenn auch nicht ohne Kritik, spricht sich die FPÖ aus. Spitzenkandidat Christoph Steinböck schlägt vor, möglicherweise nur ein großes Konzert pro Sommer zu veranstalten, um die restlichen Mittel anderweitig einsetzen zu können.

Purkersdorf macht mehr
Die Kritik prallt an Open-Air- Sommer-Erfinder Bgm. Karl Schlögl ab: Die Open Airs seien nur ein kleiner Teil der Purkersdorfer Kulturpolitik, maximal 30.000 Euro bleiben als Kosten der Stadt, der Rest wird von Sponsoren getragen. Dafür seien die Konzerte ein „ungeheurer Werbewert“ für die Stadt.
Neben den großen Konzerten unterstütze Purkersdorf das Theater, den Kulturkreis, Kulturbund Wiental und viele andere, mindestens ein bis zwei Kabarettveranstaltungen werden ebenfalls gefördert, die Kleinkunst komme keineswegs zu kurz.

Jugend im Zentrum
Im Jugendzentrum, so Schlögl, würden ja jedes Monat Konzerte für Jugendliche veranstaltet. „Wieso sperrt man die dann weg, wieso bekommen die nicht auch den Hauptplatz?“, fragt sich Aicher. Beim Schulschlussfrühstück sei im Vorjahr genau das passiert, kontert Schlögl. Wenn gewünscht, könne die Jugend am Hauptplatz oder der neuen Bühne im Schlosspark direkt im Zentrum ebenso ihre Konzerte veranstalten.

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