27 Spitäler unter der Lupe
NÖ-Landeskliniken: größte Gesundheitsdienstleister Österreichs
NÖ (wp). In den 27 Landeskliniken werden jährlich 170.000 Operationen durchgeführt und 385.000 Patienten von 19.500 Spitalsmitarbeitern stationär behandelt. Zusätzlich dazu suchen jährlich knapp eine Million Menschen ambulante Hilfe in den Kliniken. Diese Zahl will LHStv. Wolfgang Sobotka (VP) durch den Ausbau von Fachärztezentren reduzieren, um die Ressourcen der Spitäler zu entlasten. Ebenso will er den Weg Richtung ELGA (elektronische Gesundheitsakte) durch zentrale Abfrage von Arztbriefen, Labor- und Radiologiebefunden (vorerst nur in der Thermenregion) mit einem klinischen Informationssystem beschreiten. Insgesamt sollen 131 Mio € in Bauprojekte der Landeskliniken in allen Regionen fließen, wobei besonders auf ökologische Bauweise geachtet werde.
Zudem wolle man seitens der Landesklinikenholding Verbesserungspotenziale und die Zufriedenheit der Patienten erheben. In weiterer Folge werden die Ergebnisse daraus in eine Qualitätsoffensive einfließen. Auch eine Modernisierung der Notarzt-Ausbildung ist geplant. Besonderes Augenmerk gilt der Sicherstellung des Ärzte-Nachwuchs. Die Kliniken sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit geschätzten 1,34 Mrd € Wertschöpfung pro Jahr, wobei damit 44.000 Arbeitsplätze gesichert werden. In Zukunft soll auch die Organisation der Kliniken und ihrer Abteilungen sowie die digitale Netz-Kooperation und -Kommunikation optimiert werden. Ebenso wird die Palliativversorgung noch heuer abgeschlossen.
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