NACHTGEDICHT
Des Nächtens in dem dunklen Zimmer, nur erhellt vom Mondlichtschimmer,
tun meine Gehirnsynapsen statt zu dösen, lieber des Lebens Rätsel lösen.
Im Nachbarbett schnarcht Petzi Bär, als ob schon wieder Winter wär.
Draußen braust Einer durch die Gassen, den ham die guten Geister wohl verlassen.
Erschreckt von Auspuffknatterei, eilt die Mieze schnell herbei,
und fordert mit gar tragischem Gejammer, ein Leckerli aus der Vorratskammer.
Ist die Katze endlich stumm, pumpt die Heizung Wasser um.
Aus dem Garten kommt ein quatschen, von Schwiegermuttis Gummipatschen,
denn im Bett wars ihr zu heiß, und ein Pool kühlt ab wie jeder weiss.
Inspiriert von nassen Gummischuhn, dürfen Nachbars Frösche auch nicht ruhn,
und weil ich schon beim denken bin, kommen mir Schafe in den Sinn,
die soll man ja angeblich zählen, um sich in den Schlaf zu quälen.
Also fang ich an mit Eins, doch ein
Schäflein seh ich keins.
Auf der Suche nach den Blökern, fang ich an im Netz zu schmökern.
Nochmal schaun was sich so tut, mit Facebook klappt das immer gut.
Man findet was man wissen muss, und so manchen Oberstuss.
Zu denken hab ich jetzt genug, und das mit den Schafen ist Betrug,
also schliess ich meine Lider, und leg auch das Handy nieder.
Wünsche eine gute Nacht, bis bald der neue Tag erwacht.
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