TAEKWONDO – Tangun Tulln 3 Gold 2 Silber 3 Bronze bei Wiener int. LM Wettkampf // Trainingslager war „ …UR COOL“!

2010-05-23-Trainingslager-023 | Foto: Tangun Tulln
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Die Tullner Taekwondoins haben wieder zugeschlagen. Und das im wahrsten Sinn des Wortes. Bei der Wiener international offenen Landesmeisterschaft im Vollkontaktkampf konnten die Tullner Kämpen wieder 8 Medaillen holen.

Bei brütender Hitze lieferten sich in der Rundhalle in Wien Favoriten Kämpferinnen und Kämpfer aus Österreich und den östlichen Nachbarstaaten interessante Kämpfe.

2 x Bronze in der Klasse LK 1 Herrn -63 Kg:

Von den Tullner Sportlern ging Bujar Zumeri als erster an den Start. Er traf im Semifinale auf den Wiener Demir Yavuz vom Verein MASV.
Die längere Trainings- und Meisterschaftsabsenz von Zumeri war deutlich sichtbar. Der durchaus versierte Tullner Kämpfer hatte dem im Wiener Leistungszentrum trainierenden Sportler nichts entgegen zu setzen, und musste zahlreiche Treffer einstecken. Beherzt wie eh und je gab Bujar Zumeri sein Bestes und konnte noch den Ehrentreffer landen. Somit hieß es nach 3 heftigen Runden – Bronze für Bujar Zumeri.

Ebenfalls in dieser Klasse startete der Tullner Trainer und Coach der Wettkämpfer, David Blocher. Er traf im Semifinale auf den Österr. Meister Mansur Tapuev vom Verein Grosspetersdorf. Tapuev, der für seine rasanten Kickfolgen bekannt ist spielte seine Überlegenheit voll aus und der Tullner musste sich trotz guten Einsatzes beugen. Mit 10 : 0 ging der Burgenländer ins Finale, und David Blocher teilte sich den dritten Stockerlplatz mit seinem Vereins Kollegen Bujar Zumeri.

Pejcic verliert in letzter Sekunde Semifinale

Die dritte Bronze der Tullner ging an Nenad Pejcic in der Klasse LK 1 Jun. männlich -59 Kg. Der beherzte und überlegte Kämpfer lieferte ein Gefecht der Sonderklasse.
Er bestritt seinen Semifinalkampf gegen Viktor Varga vom ungarischen Verein Sarga Tenger. Pejcic ging in der Ersten Runde mit einer Doppelkick Aktion in Führung und setzte seine Kontrahenten mit fortwährenden Angriffen mächtig zu.
Doch auch der Madjare punktete immer wieder.
Mit einer 3 : 2 Führung startete der Tullner in die zweite Runde. Den auf Punktejagd befindlichen Ungarn musste er dabei immer wieder mit Kontertechniken unter Kontrolle halten. Nichts desto trotz schaffte es dieser und verkürzte mit einem Körpertreffer auf 3 : 3.
Nun war es an dem Tullner, sich wieder in Szene zu setzten. Doch Varga hinderte ihn mit ständigen Clinches. Dies brachte dem Ungarn auch zwei Verwarnungen, was wiederum einen Pluspunkt für Pejcic bedeutete.
Doch der Tullner ruhte sich nicht auf diesem Punkt aus. Er nützte die nächste sich bietende Chance und verpasste dem Ungarn einen Kopftreffer, der nochmals drei Punkte auf dem Konto des Tullner Taekwondoins brachte.
Mit 7 : 3 ging es in die Pause vor der letzten Runde.
Kaum war die letzte Runde mit dem Kommando Shijak frei gegeben, da deckte der ungarische Kämpfer den Tullner Pejcic auch schon mit Trittfolgen ein.
Drei davon durchbrachen die Deckung Pejcics und erzielten Reguläre Treffer.
Somit hatte der Ungar auf 7 : 6 aufgeholt.
Im darauf folgenden Infight hagelte es eine Verwarnung für den Tullner für „festhalten des Gegners“.
Kaum waren die Kontrahenten getrennt erfolgte die nächste Attacke des Ungarn, die ihm den Anschlusstreffer brachte. Mit dem Gleichstand von 7 : 7 und noch 20 Sekunden Kampfzeit blieb Pejcic nur noch der durchgehende Angriff auf seinen Gegner.
Der Tullner jagte mit seinem ungarischen Gegner über die Kampffläche und konnte den entscheidenden Führungstreffer mit einem Pandal Chagi auf die Schutzweste holen. Zehn Sekunden vor Schluss war nun der Ungarische Taekwondoin im Hintertreffen. Er setzte alles auf eine Karte und lieferte sich mit dem Tullner Pejcic eine Kickschlacht über Kampffläche bei der er den Tullner von der Matte drängt.
Im Hagel der Tritte war der zweite Ausgleichstreffer für den Ungarn erfolgt, womit es 8 : 8 stand. Durch den Übertritt der Matte durch Pejcic wurde dieser aber zum zweiten mal verwarnt. Da zwei Verwarnungen einen Pluspunkt für den Gegner ergeben war mit diesem Augenblick der Ungar Sieger des Gefechtes.
In den verbliebenen 3 Kampfsekunden war es dem ausgepowerte Tullner Nenad Pejcic nicht mehr möglich das Blatt zu wenden.

Eine mehr als verdiente Bronzemedaille für einen hervorragenden Kampf war der Lohn für Nenad Pejcic.

Silber für Fischer und Schneider:

Die erste Silbermedaille holte Jakob Fischer für die Tullner. Er kämpfte gegen Christoph Rössner vom Verein Baden. Der Tullner ging zwar in der Ersten Runde in Führung, musste sich aber dann dem je Runde stärker kämpfenden Badner mit 7 : 2 geschlagen geben. Trotzdem ein gut erkämpfter 2. Platz.

Die zweite Silberne holte sich Janine Schneider. Eigentlich ist ihr Spezialgebiet ja der Formenlauf (Poomsae) wo sie stets auf den Stockerlplätzen zu finden ist. Aber diesmal wollte die junge Tullnerin es auch im Kyorugi Bewerb wissen.
Nachdem sie im vereinsinternen Tangun Kyorugi Cup wieder über ihre Kontrahentin obsiegt hatte, trat sie nun erstmals im der Leistungsklasse 1 bei einem offiziellen Turnier an.
Als Gegnerin wurde ihr Muni Akpuma vom MASV Wien zugeteilt. Die bereits international erfahrene Wienerin die ebenfalls im LZ-Wien trainiert beherrschte den Kampf von der ersten Runde an. Doch Janine Schneider ließ sich davon nicht beeindrucken. Wie bereits im Vereinsinternen Kampf so ging sie auch bei der Wiener LM voll Selbstvertrauen und Angriffsgeist auf ihre Kontrahentin los.
Akpuma spielte jedoch ihre Wettkampferfahrung aus. Sie wich geschickt den Attacken der Tullnerin aus und holte sich durch Kontertreffer Punkte.
Janine Schneider setzte nach der zweiten Runde in der sie bereits vier Punkte im Hintertreffen lag, alles auf eine Karte und griff vor allem mit Dolyo Chagi auf den Kopf der Gegnerin an, konnte aber keinen Treffer erzielen.
Dafür hatte sie zwei schnelle Kopftreffer in Folge weg zu stecken.
Nach rasanten drei Runden in denen die Tullnerin alles gab, hieß es dann Gold für Wien, und Silber für Janine Schneider vom Tangun Tulln.

Hahn, Schindl und Galuszka – Gold im Durchmarsch

Die drei Goldenen für die Tullner gehen einmal mehr auf das Konto des Tullner Triumvirats von Christopher Hahn, Dominik Schindl und Alexander Galuszka.

In der Klasse LK 1 Jun männlich bis -63 Kg ging Christopher Hahn an den Start.
Er traf auf Ali Reza vom Korea TKD Center Wien, einen für ihn nicht bekannten Kontrahenten. Der Wiener griff vom Start an mit Vehemenz an, was Hahn aber durch geschicktes Stepping und gut platzierte Kontertreffer für sich nutzen konnte.
In der zweiten Runde versuchte der Kämpfer aus Wien vor allem einen Kopftreffer bei Hahn zu landen.
Dieser hielt sich seinen Kontrahenten aber mit Stopkicks vom Leibe.
In der dritten Runde besiegelte der Tullner dann mit einem drei Punkte Kopftreffer den Endstand zu einem 7 : 2 für sich und holte sich die erste Golden diese Tages für die Tullner.

Ein wahres Trefferfeuerwerk lieferte dann Alexander Galuszka, der in der Klasse LK 2 Schüler männlich bis 50 Kg antrat. Er fegte seinen Gegner, Denis Bilalovic vom Verein Asia Wien, richtiggehend von der Matte.
Zwar überraschte der Wiener den Tullner Kämpen in der ersten Runde mit einem Kopftreffer und zwei harten Treffern auf die Schutzweste, doch damit hatte er Galuszka erst aufgeweckt.
Dieser ließ nun Kick auf Kick auf den Gegner einprasseln, dabei drängte er ihn im Kampf immer wieder von der Wettkampffläche was dem Wiener mehrere Verwarnungen einbrachte, die Galuszka als Pluspunkte gutgeschrieben wurden.
Zwar schaffte es Bilalovic noch einige wenige male zu punkten, aber Alexander Galuszka fightete um eine Klasse besser.
Der Tullner besiegelte seinen Sieg mit mehreren Kopftreffern am Helm des Wieners. Jeder davon brachte ihm drei Punkte und somit auch den Gesamtsieg mit 29 : 8 Punkten. Somit oberster Platz am Siegerpodest und eine weiter Goldmedaille für Galuszka´s Sammlung

Ebenfalls eine weitere Goldmedaille konnte auch Dominik Schindl seiner Sammlung hinzu fügen. Er startete in der Klasse LK 1 Kadetten männlich -53 Kg.
Obwohl er seinen Gegner vom Verein SSG-Fight Team von der ersten Runde an unter Kontrolle hatte war Dominik selbst mit seiner Leistung weniger zufrieden.
„Ich hätte mehr als das 3 : 2 Resultat erzielen können“ meinte er im Anschluss an den Kampf.
Auf jeden Fall zu frieden mit den Leistungen waren sowohl Coach David Blocher, und Vereinschef Dietmar Brandl. Beide dankten auch noch dem NÖ Landeskadertrainer Kyorugi, Rene Pernitsch, der einige der Tullner, darunter auch David Blocher, coachte, während Vereinschef Brandl wie üblich als Referee im Einsatz war.

Trainingslager – Tangun Tulln - ……von uuur coool bis sau geil!

Das Taekwondo nicht nur aus Formenlauf und Wettkampf besteht ist jedem Tullner Taekwondoin klar. Werden in den Trainings doch immer alle fünf Teilbereiche trainiert. In einer derart kompakten und intensiven Form wie beim diesjährigen Trainingslager ist es dann aber eine echte Herausforderung und tolle Leistung für alle die durchhielten.
Und rund 30 Tullner Sportler haben es dieses Jahr gepackt!
Als besonderes Highlight galten die Trainings von Großmeister Dr. Reza Zadehmohammad (8. Dan) und vom Trainer des Österr. Bundesleistungszentrums für Taekwondo Poomsae , Raimund Vaseghi (5. Dan).
Den Anfang machte am Fr. das Grundtechniktraining von GM Dr. Reza Zadehmohammad. Besonderes Augenmerk legte er dabei auf den Einschrittkampf (Hanbon Kyorgui). Dies ist eine Vorstufe sowohl zur Selbstverteidigung als auch zum Vollkontaktkampf, da vor allem Distanz und Reaktionsschnelligkeit geschult werden.

Weiter ging es am Samstag Vormittag mit den ersten Trainingseinheiten von BLZ-Trainer Raimund Vaseghi. Beim Formen Training (Poomsae), konnten nicht nur die anwesenden Kadersportler vom „Feinschliff“ in den Schlüsseltechniken profitieren.
Im Anschluss übernahm Vereinschef Dietmar Brandl das Formentraining für die Allgemeine Klasse, während Raimund Vaseghi mit den Tullner Kadersportlern die Dan Formen durch ging.

Nach dem Mittagessen folgte ein schweißtreibendes Selbstverteidigungstraining. Dabei galt es für die Tullner Sportler auch „etwas über den Tellerrand“ zu blicken. Denn Trainer Vaseghi brachte nicht nur Taekwondo Techniken zum Einsatz, sondern ließ auch Win Tsung und Real Fight Techniken ins Training einfließen.
Beides Schult er auch in seiner Heimatstadt Graz in diversen Kursen für Justizbeamte und vor allem in Projekten zur Selbstwertsteigerung und Selbstverteidigung von Kindern.

Den Rest des Nachmittages ging es für die Tullner Taekwondoins auf jeden Fall hoch hinauf. Einerseits beim Klettertraining andererseits beim Flying Kicks Workshop.
Während die einen gut gesichert die Kletterwand erklommen, verbesserten die anderen mit Trainer Vaseghi ihre Sprungtechnik.
Das Ergebnis in den festgehaltenen Bildern ist auf jeden Fall überzeugend!

Als Abschluss des zweiten Trainingstages hieß es ab in die Schutzwesten. Wettkampftraining mit dem Vereinsinternen Kyorugi Trainer Christoph Staniek, 3. Dan. Jetzt wurde auch noch das letzte Quentchen Wasser ausgeschwitzt, und nach eineinhalb Stunden heißer Gefechte ging es ab unter die Duschen und ins Alpenvereinshaus Tulln zum Abendessen und Übernachtung im Schlafsack.

Der Sonntag Vormittag gehörte dann nochmals BLZ-Trainier Vaseghi, der beim Formentraining das am Vortag vermittelte nochmals vertiefte. Mit ziemlichem Heißhunger stürmten die Tullner Taekwondoins dann das Running Sushi Restaurant Michiko, der Tullner Rosenarcade, wo Geschäftsführer Andi Ye seinen treuen Stammgäste aufs beste versorgte.

Den folgenden Trainingsteil, Schlagpolstertraining mit Musik, leitete Vereinstrainer David Blocher, 2. Dan. Währen 160 Beats per Minute durch die Halle dröhnten, klopften die Tullner Taekwondoins mit ihren Kicks die vorhanden Schlagpolster weich. Durch den mitreißenden Takt der Musik viel es den Trainierenden kaum auf, wie sehr sie sich dabei verausgabten.

Für den Rest des Nachmittages stand dann Erholung im Tullner Hallenbad auf dem Programm. Hier nochmals ein Dank an die Stadtgemeine und ihre Bediensteten, die es ermöglichten, dass unsere Großgruppe ohne den normalen Tagesbetrieb des Bades zu stören, ihre Bahnen ziehen konnte!

Den Abschluss des Trainingslagers bildete dann das Abendtraining unter Vereinschef Dietmar Brandl, 5. Dan. Er führte in seinem Training die Tullner Taekwondo Familie nochmals durch alle fünf Teilbereiche des Taekwondo und ließ sie das am Trainingslager erfahrene Revue passieren.

Mit einem lautstarken Gruß „Chariot – Kyongle“ und großem Applaus verabschiedeten sich die erschöpften aber glücklichen Sportler der Taekwondo Club Tangun Tulln Familie von ihren Trainern.

„Die Tullner Taekwondo Familie ist bei diesem Trainingslager wieder ein Stückchen mehr zusammen gewachsen. Bei einem solchen Einsatz der Sportler macht es Spaß ein Trainingslager auszurichten. Auch wenn jede Menge Organisationsarbeit und Zeitaufwand damit verbunden ist. Mein besonderer Dank geht einerseits an meinen Langjährigen Freund und Referee Kollegen Raimund Vaseghi, der einen Hauptteil der Trainings übernommen hat, aber vor allem auch an die Schulleiter und Schulwarte, deren Hallen wir benutzen durften!“ So Vereins Obmann Dietmar Brandl.

Fragte man die Tullner Sportler bei den nächsten Trainings, wie denn das Trainingslager gewesen wäre, so lautete der Grundtenor vor allem der jungen Mitglieder: „...uuur cooool !

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