Kinderfreunde sammeln für schwerkranke Kinder

ST. PÖLTEN. Mia und Isabel sind Kämpferinnen: Mia leidet seit ihrem 7. Lebensmonat an einer schweren Form der Epilepsie, Isabel kam mit offenem Rücken zur Welt und kämpfte die ersten drei Lebensjahre mit dem Tod. Heute sind beide endlich zu Hause und können langsam in ein geordnetes Leben einsteigen, das nicht mehr aus mehrwöchigen Krankenhausaufenthalten oder medizinischen Akutbehandlungen besteht. Dass all das aber nicht spurlos an den beiden Mädchen vorübergegangen ist, zeigt sich im Bedarf an Pflege und ihren besonderen Bedürfnissen, die es den Eltern im Alltag oft ausgesprochen schwer machen. Daher sind beide auch auf Unterstützung angewiesen, die ihnen die Kinderfreunde Neu-Viehofen unter ihrem Vorsitzenden GR Ali Firat jetzt auch zukommen lassen wollen.
Mias Entwicklung ist verzögert, trotz ihrer beinahe drei Jahre ist sie auf dem Stand eines 8-10 Monate alten Babys, was bedeutet, dass sie auf Grund ihrer Größe einen Therapiebuggy benötigt, der ihr beim Sitzen hilft und so verhindert, dass sie Folgeschäden davonträgt.
Isabel braucht jetzt dringend einen Rollstuhl, um zu ihren Therapien zu kommen, der jedoch nicht zur Gänze finanziert wird, sondern mit einem Selbstbehalt von 1200 Euro ausgesprochen teuer ist. Zudem braucht sie auch bald eine neue Stehschiene.
Um bei diesen Anschaffungen zu helfen, haben die Kinderfreunde St. Pölten Neu-Viehofen beschlossen, jedem der Mädchen, einen Tag zu widmen, an dem der Reinerlös ihres Punschstandes am Christkindlmarkt in St. Pölten, gespendet wird. Deshalb wird am 19.12. und am 20.12. als Zeichen der Solidarität mit Mia und Isabel der gesamte Erlös Mia und Isabel zu Gute kommen.
Ali Firat sagt dazu: „Ich finde es wichtig, Eltern mit solchen Sorgen nicht alleine zu lassen. Wir wollen helfen und es ist eine tolle Gelegenheit für alle Menschen, die bei uns vorbeikommen, etwas Gutes zu tun und dabei auch noch köstlichen Punsch und Glühwein zu genießen – gemeinsam können wir für ein kleines Weihnachtswunder sorgen.“
Am 23.12. soll schließlich eine Übergabe der Spenden beim Punschstand stattfinden, bei der die Eltern den Erlös aus den beiden Tagen erhalten sollen. Die Kinderfreunde hoffen so, den beiden Mädchen und ihren Familien vor Weihnachten zumindest einen Teil ihrer Sorgen abnehmen zu können.

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