Resolution der Gewerkschaft Unterrichtsverwaltung NÖ zur geplanten Schulreform
Die Umsetzung der geplanten Schulreform ist mit dem derzeitigen Personalstand der Bundesschulverwaltung in Niederösterreich NICHT akzeptabel.
Die Einführung von sogenannten Schulclustern von Pflichtschulen und Bundesschulen soll die "Bildungskraft" der einzelnen Regionen fördern.
Durch die Schaffung eines Clusterdirektors wird allerdings eine zusätzliche Führungsebene eingezogen.
Wir fordern für Schulcluster, die Bundesschulen zusammenfassen sollen, einen neuen – den zeitgemäßen Anforderungen entsprechenden – Ausstattungsschlüssel. Weiter fordern wir für allfällige geplante Mischcluster (= Cluster, die aus Bundes- und Pflichtschulen bestehen) zusätzliches Verwaltungspersonal, da im Pflichtschulbereich derzeit kein Personal für diese Tätigkeiten vorhanden ist.
Diese zusätzlichen Personalkosten dürfen keinesfalls auf Kosten der Pädagogik entstehen.
Das vorhandene Verwaltungspersonal der Bundesschulen kann aufgrund der nicht vorhandenen Personalressourcen diese zusätzlichen Aufgaben nicht bewältigen.
Infolge des Regierungsabkommens wird in der Schulverwaltung seit dem Jahr 2009 kein zusätzliches Personal aufgenommen.
Durch die geplante Umstrukturierung der Landesschulräte / des Stadtschulrates wird der Einfluss der Länder und des Schulgemeinschaftsausschusses geschwächt. Es entstehen durch den Einzug zusätzlicher hierarchischer Ebenen mehr Personalkosten, sowohl auf Schulclusterseite als auch auf Landeschulrats-/Stadtschulratsseite.
Wir fordern die Aufnahme der Unterrichtsverwaltung in den Schulgemeinschaftsausschuss.
Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Unterrichtsverwaltung NÖ fordert BM Hammerschmid und ihren Verhandlungspartner Staatssekretär Mahrer auf, zusätzliches Verwaltungspersonal für die neuen Schulcluster und den zusätzlichen hierarchischen Ebenen bereitzustellen.
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