Krankenhaus Barmherzige Brüder St. Veit
Geglückter Start ins Leben
Im Jahr 2022 hieß es für 616 Babys im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit „Willkommen im Leben!" Die derzeitige Erkältungswelle trifft auch viele Schwangere und junge Mamis. Grund zur Sorge gibt es aber nicht, geben die ExpertInnen Entwarnung.
ST. VEIT. Vor wenigen Tagen wurde Mia am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder geboren. Bereits Bruder Matthias kam in St. Veit auf Welt, erinnern sich die jungen Eltern Christina und Christoph Maltschnig aus Liebenfels.
Geburtenstatistik
318 Mädchen und 298 Buben erblickten im vergangenen Jahr an der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder das Licht der Welt. Damit zeigt die Geburtenbilanz des St. Veiter Krankenhauses im Jahr 2022 wieder ein positives Bild. „Ein guter Start ins Leben gelingt, wenn die Bedürfnisse der werdenden Eltern nach Geborgenheit, Sicherheit und persönlicher Betreuung erfüllt werden“, weiß das Geburtshilfeteam rund um Abteilungsvorstand Primarius Freydun Ronaghi und der leitenden Hebamme Bettina Steindorfer.
Zahlen sind stabil
Besonders geburtenstarke Monate waren der September und Dezember. Fast jedes Dritte Kind kommt in St. Veit per Kaiserschnitt zur Welt. 2022 wurden 190 Kaiserschnitte durchgeführt – was klar dem Österreich-Trend entspricht. Die Zahl der Geburten an der drittgrößten Geburtenstation Kärntens bleibt zwar auf hohem Niveau, die Geburten starken Jahrgänge gehen allerdings leicht zurück. Verglichen mit den Werten der Vorjahre gibt es jetzt ein kleines Baby-Minus (2021 waren es 652 Geburten, 2020 603). Im mehrjährigen Trend ist die Zahl stabil.
Von Beginn an für Mutter und Kind da
„Die positive Resonanz, die unser Haus erlebt, ist erfreulich“, freut sich Primarius Ronaghi. Zum Großteil sei dies der fürsorglich familiären Atmosphäre des Krankenhauses als auch der individuellen Begleitung der werdenden Eltern durch Hebammen, pflegerische und ärztliche MitarbeiterInnen während der Schwangerschaft und der Geburt zu verdanken.
„Jede Geburt ist ein sehr persönliches und emotionales Erlebnis – genauso wie es die Schwangerschaft und die erste gemeinsame Zeit mit dem Baby sind“, beschreibt Hebamme Bettina Steindorfer. Nachwievor sehr beliebt ist die Geburtenstation auch bei den steirischen Nachbarn. Zahlreiche Eltern im Bereich der steirischen Landesgrenze entscheiden sich für eine Geburt in St. Veit.
Viel Gutes für Mutter und Kind
Die Wahl für oder gegen einen Entbindungsort hängt für werdende Eltern aber nicht nur mit der Erreichbarkeit und der Philosophie des Hauses – sondern vor allem auch mit den Angeboten zusammen. Um beispielsweise Schwangerschaftsbeschwerden zu lindern und die Geburt zu erleichtern, können Schwangere eine kostenlos angebotene Akupunktur in Anspruch nehmen. Auch wird die Akupunktur eingesetzt, um bei einer Fehllage des Babys den Impuls zu setzen, dass sich das Kind richtig dreht und so ein Kaiserschnitt umgangen werden kann.
Auch die Homöopathie oder die Aromapflege gehören zu den speziellen Angeboten für werdende Mütter und neugeborene Babys. Die Homöopathie aktiviert und unterstützt die körpereigenen Selbstheilungskräfte und wird in der Schwangerschaft, zur Geburtsvorbereitung, unter der Geburt, im Wochenbett oder später beim Neugeborenen angewandt.
Ein weiteres Spezialangebot ist die Aromapflege. Damit bietet die Abteilung neben den klassischen Methoden zur Schmerzlinderung auch spezielle Behandlungen an, die Schwangere vor, während und nach der Geburt unterstützen können.
Warmes Wasser sorgt für Entspannung
Jede Frau darf sich auf das Geburtserlebnis einlassen und aus der Situation heraus entscheiden, ob sie mit den Schmerzen zurechtkommt oder ob sie Hilfe annehmen will. Die Hebammen wissen aus ihrer langjährigen Erfahrung, dass „alternative Methoden die Entspannung und das Wohlbefinden entscheidend verbessern können“, sagt Bettina Steindorfer. Seit dem vergangenen Sommer hat die Station eine Hightech-Geburtswanne mit speziellem Farb- und Musikkonzept für eine entspannte Geburt. „Ohne Zweifel eine tolle Sache und wichtige Investition für unsere Geburtenstation“, fasst die Hebamme zusammen.
So kommen Schwangere gut durch die Erkältungswelle
Derzeit machen allerdings auch die grippalen Infekte vor den Schwangeren und frisch gebackenen Müttern nicht Halt. „Während einer Schwangerschaft konzentrieren sich die Abwehrkräfte vermehrt darauf, den Fötus zu schützen. Das schwächt das Immunsystem der Mutter und macht sie anfälliger für einen grippalen Infekt“, erklärt Abteilungsvorstand Primarius Freydun Ronaghi der sich am 24. Dezember sogar über ein „Christkindl“ auf der Abteilung freuen konnte.
Das Baby wird auch während einer Erkältung vom Körper der Mutter gut versorgt. „Ein Risiko für das Kind bestehe nur dann, wenn die Erkrankung über einen längeren Zeitraum mit hohem Fieber einhergeht. In so einem Fall sollte man mit dem Arzt Kontakt aufnehmen.“
Informationsabend für Schwangere
Am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan
Jeden 1. Mittwoch im Monat
Nächster Termin:
1. Februar 2023, 19 Uhr Seminarraum
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