Sensation bahnt sich an

Wird Kärntner Klaus Mitterdorfer neuer ÖFB-Präsident?

Das wäre eine wirklich große Sensation: KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer scheint große Ambitionen zu haben, das höchste Amt im österreichischen Fußball, jenes des ÖFB-Präsidenten, anzustreben. Die Mehrheit dafür scheint aber (noch) ungewiss.

KÄRNTEN. Am heutigen Freitag findet die Konstituierung des Wahlausschusses statt, zuvor tagt das Präsidium des Österreichischen Fußball-Bundes (ÖFB). Nachdem Gerhard Milletich seinen Rücktritt bekanntgab (beziehungsweise geben musste), war der Chefposten bekanntlich mit dem Präsidenten des niederösterreichischen Verbandes, Johann Gartner, nur interimistisch besetzt.

Mitterdorfer wohl nicht abgeneigt

Die Frage, wer der neue ÖFB-Präsident wird, scheint noch immer offen zu sein. Laut ORF dürfte auch Klaus Mitterdorfer aus Althofen, Präsident des Kärntner Fußballverbands, Interesse am Posten haben. Der seit 2016 amtierende Ex-Kicker wollte solche Ambitionen auch in vergangenen Gesprächen mit MeinBezirk.at nicht dementieren, zeigte Ambitionen auch bundesweit federführend zu gestalten.

Auch Schmid mit Ambitionen

Die Mehrheiten sind jedoch keineswegs klar verteilt. Neben Mitterdorfer steht insbesondere Roland Schmid hoch im Kurs. Dieser wollte in der Vergangenheit bereits Rapid-Präsident werden, scheiterte jedoch hierbei ebenso, wie mit seinem Plan, den nun wieder vakanten Chefposten beim ÖFB einzunehmen - hier konnte er sich 2021 gegen Milletich nicht durchsetzen.

Entscheidung heute unwahrscheinlich

Die Entscheidung dürfte daher bis zum Spätsommer vertagt werden, auch wenn theoretisch bereits heute eine Entscheidung fallen könnte. Stimmberechtigt ist neben den Länderpräsidenten, auch die Bundesliga. Die Chancen sind zumindest intakt, dass nach dem Kärntner Herbert Raggautz, der den ÖFB von 1982 bis 1984 interimistisch führte, nun die Zeit für einen weiteren Vertreter aus dem südlichsten Bundesland gekommen sein könnte.