17. Juni im Rathaushof St. Veit

60-jähriges Jubiläum der Singgemeinschaft Projern

Seit 1963 verzaubert die Singgemeinschaft Projern ihr Publikum, nun soll das 60-jährige Jubiläum im Rathaushof St. Veit gebührend gefeiert werden.

PROJERN. Im Jahr 1962 wurde unter der Patronanz des MGV Hörzendorf ein gemischtes Doppelquartett gebildet, am 14. März 1963 entstand dann ein eigener Verein. Erster Chorleiter war Erich Pegrin und Gründungsobmann Josef Mattersdorfer. Anfangs wurden hauptsächlich Kärntnerabende für Feriengäste veranstaltet. Im Jahr 1972 übernahm Oskar Staudinger die musikalische Leitung. Unter seiner Leitung wurde die Qualität des Chores weiter erhöht. Er erweiterte das Repertoire durch Madrigale und geistliche Chormusik. "Sein Engagement beendete er nach 16 erfolgreichen Jahren 1988. Von da an übernahm Gertraud Pobaschnig die Chorleitung, die sie nach 26 Jahren erfolgreicher Tätigkeit zurücklegen musste. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums veranstaltete die Singgemeinschaft das erste Konzert im Schlosshof in Tanzenberg. Das Konzert wurde ein großer Erfolg und von da an zur ständigen Einrichtung im Jahresablauf", wie Obmann Erich Petschacher berichtet.

Aktive Zeit des Chores

"Sängerfeste, Rathausabende, Maskenbälle und Konzerte wurden veranstaltet, auch wurden viele Chorreisen wie beispielsweise nach Jugoslawien, Ungarn, Frankreich, Italien, in die Schweiz und in die USA unternommen", fährt Petschacher fort. "Einer der Höhepunkte in den 60 Jahren war wohl der Besuch von Leonard Bernstein bei einer Probe in Projern. Er machte der Singgemeinschaft Mut zu schwieriger Chorliteratur, wie zur „Missa Brevis“ von Palestrina, an der lange geprobt und 1983 in der Stiftskirche St. Paul zur Aufführung gebracht wurde." Diese Missa Brevis wurde im Rahmen einer Romreise auch in der Kirche San Appolinare aufgeführt. "Zwei Personen dürfen keinesfalls in der Erwähnung fehlen, nämlich unsere steirischen Freunde Maria und Karl Huber. Unser Charly, wie er von allen liebevoll gerufen wird, hat die Singgemeinschaft durch halb Europa geführt und Auftritte organisiert. Sei es in Frankreich, Deutschland oder die Teilnahme bei einem internationalen Chortreffen in Ungarn. Es war immer ein Highlight mit unserem Charly auf Reisen zu gehen", ist man sich innerhalb der Singgemeinschaft einig. Seit 1988 ist Karl Huber Ehrenpräsident. 2011 wurde ihm für sein außerordentliches Engagement für die SG Projern im Rahmen seines 70. Geburtstages die Vitusurkunde der Stadt St. Veit vom damaligen Vizebürgermeister Günter Leikam und Stadtrat Erich Petschacher überreicht. "Was Karl Huber und seine Familie für uns getan haben und noch immer tun , können wir nur mit Dankbarkeit, Freundschaft und Verbundenheit erwidern", so der Obmann.

Zurück in die Gegenwart

Seit 2014 hat nun Eva Fogas mit viel Geschick, Verständnis und Freude die musikalische Leitung der Singgemeinschaft übernommen. Seit 2015 lenkt Erich Petschacher, nachdem Heimo Pobaschnig nach 33 Jahren die Obmannschaft zurückgelegt hat, als Obmann den Vereines. "Herzlichsten Dank an Traudi und Heimo, die heute noch als Sänger den Verein weiterhin unterstützen, für ihre jahrzehntelange Vereinstätigkeit."

Brauchtum erhalten

Sinn und Zweck des Vereines sind Pflege und Erhaltung des österreichischen Chorgesanges und der Gesangspflege aller Stilrichtungen. Weiters wird im Chor großes Augenmerk auf Erhaltung des bodenständigen Brauchtums gelegt.

Ein Jubiläum wird gefeiert

Anlässlich des 60. Geburtstages der Singgemeinschaft Projern gibt es am 17. Juni mit Beginn um 19.30 Uhr im Rathaushof St. Veit, gemeinsam mit einem Bläserensemble des EMV „Stadtkapelle St.Veit/Glan“ und Sprecher Willi Hautpmann, ein Festkonzert.

Kartenbestellungen: Bei den Sängern der Singgemeinschaft sowie telefonisch bei Erich Petschacher unter 0660/4618566.