Asbest in Eberstein: Runder Tisch klärt das weitere Vorgehen
Eine Gefahr für die Gesundheit besteht derzeit nicht. Das Land und Global 2000 bittet die Bevölkerung um Hinweise.
EBERSTEIN. Nach dem Asbest-Fund durch die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 in der Gemeinde Eberstein in der letzten Woche haben sich das Land Kärnten, die BH St. Veit, GLOBAL 2000, Umweltbundesamt, Sachverständige und w&p Zement in Klagenfurt zu einem Runden Tisch getroffen. w&p Zement sicherte völlige Transparenz hinsichtlich der gemeinsamen Aufarbeitung von Asbest-Altablagerungen im Görtschitztal zu.
Keine Gesundheitsgefährdung
Aufgrund der derzeitigen Informationslage sehen die Experten keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung durch die Altablagerungsstätten. Ob eine mittelbare Gefährdung eintreten könne, wird derzeit geklärt. Bei Bedarf werden Maßnahmen zur Sanierung oder Sicherung der Altablagerungsstätten erarbeitet.
Für eine abschließende Beurteilung gilt es, den vollen Umfang der möglichen Altablagerungen festzustellen. Daher bitten das Land Kärnten und GLOBAL 2000 die Bevölkerung des Görtschitztals um Mithilfe bei der Abklärung, ob noch weitere Altablagerungen vorhanden sind.
Am Runden Tisch einigten sich Teilnehmer außerdem auf die weitere Vorgangsweise.
Ergebnisse vor Weihnachten
So rasch wie möglich wird mit Erkundungsmaßnahmen von insgesamt sechs von w&p Zement bekanntgegebenen Altablagerungsstätten durch den Amtssachverständigen der Umweltabteilung des Landessowie den unabhängigen gerichtlich beeideten Sachverständigen Robert Sedlacek begonnen. Noch vor Weihnachten sollen die ersten Ergebnisse dazu vorliegen.
Weitere Überprüfungen
Bei jenen fünf Altablagerungsstätten, die im Zuge der Recherchen durch w&p Zement ermittelt wurden, wird eine vorbehördliche Überprüfung erfolgen. Bei der letzte Woche entdeckten Altablagerung in Eberstein wurde ein Auftrag zur Konkretisierung der notwendigen Maßnahmen unter Einbeziehung des Sachverständigen Sedlacek erteilt. Die Kosten für die Erhebungen werden von der Umweltabteilung des Landes Kärnten getragen.
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