St. Veiterin Patricia feiert in Chicago
Christmas-Dinner, Elfen und Pakete von daheim
Junge Kärntnerinnen feiern im Ausland Weihnachten: Patricia ist seit Anfang des Jahres in Chicago, arbeitet dort bei einer sechsköpfigen Familie. Das Weihnachtsfest begeht sie gemeinsam mit ihrer Gastfamilie, wobei es ihr persönlich insbesondere die Bräuche in den USA angetan haben. Pakete aus der Heimat erleichtern ihr aber das "Christmas abroad".
KÄRNTEN/CHICAGO. Patricia Oitz ist seit Februar 2021 in den USA, wo sie bei einer sechsköpfigen Familie in Chicago als „Au Pair for professional nursing“ arbeitet. Im Rahmen dessen betreut sie einen Teenager, der seit seiner Geburt an einer Krankheit leidet und rund um die Uhr betreut werden muss. Obwohl sie eigentlich Urlaub hat und sie Weihnachten ganz nach ihren Wünschen gestalten kann, hat sie sich dafür entschieden, das Fest mit der Gastfamilie zu begehen. Patricia schwärmt: "Sie sind mir einfach alle ans Herz gewachsen.“
Höhepunkt des US-amerikanischen Weihnachten am 25. Dezember
Dabei klingt der Plan durchaus sportlich: Zuerst wurde am 23. im Lake House gefeiert, am 24. wird man dann den Abend in Chicago ausklingen lassen. Der Höhepunkt des US-amerikanischen Weihnachten findet jedoch traditionsgemäß am 25. Dezember statt. Die gebürtige St. Veiterin erklärt: "In der Früh findet die Bescherung statt, danach gibt es ein gemeinsames Frühstück." Am Nachmittag geht Patricia zur Familie einer Freundin, die sie zum Christmas-Dinner eingeladen hat.
Von Weihnachtssocken und Elfen
Insbesondere von zwei Traditionen kann Patricia erzählen: "Ein besonderer Brauch in den USA ist es, Weihnachtssocken über den Kamin zu hängen. Wenn die Kinder brav waren, befinden sich Geschenke im Sock, ansonsten gibt´s nur Kohle. Aber auch der Weihnachtself ist hier traditionell: Er wird jeden Tag von Neuem versteckt und muss gesucht werden. Der Hintergrund? Der Elf beobachtet alles und, falls sich jemand nicht richtig benimmt, kann er das Santa Claus mitteilen.“ Patricia selbst ist von den Bräuchen begeistert: "Das war für mich absolut neu, ich find´s aber richtig süß.“
Wöchentliche Pakete aus der Heimat
Ihre Familie und Freunde in der Kärntner Heimat vermisst sie aber natürlich zu Weihnachten besonders. Sie bekommt jedoch regelmäßig Pakete zugeschickt, in der Weihnachtszeit sogar wöchentlich. Darüber hinaus ist sie in engem Kontakt mit den wichtigsten Personen daheim.
Die Pandemie spielt bei Patricia zu Weihnachten übrigens kaum eine Rolle: „Laut meiner Gastfamilie und meinen Freunden hier hat sich nichts geändert. Ob Jung oder Alt, jedes Familienmitglied kommt und alle feiern gemeinsam – das war auch schon zu Thanksgiving so.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.