5. Mai – Welttag der Hebamme
Covid-19 in der Stillzeit: Was ist zu beachten?

Hebamme Bettina Steindorfer beruhigt: „Das Wichtigste zuerst: Mütter müssen sich auch bei einer Corona-Infektion nicht um das Stillen ihres Babys sorgen." | Foto: Helge Bauer
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  • Hebamme Bettina Steindorfer beruhigt: „Das Wichtigste zuerst: Mütter müssen sich auch bei einer Corona-Infektion nicht um das Stillen ihres Babys sorgen."
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Am 5. Mai wird auf der ganzen Welt der Internationale Hebammentag gefeiert. Warum Stillen gerade in der Pandemie besonders wertvoll ist und was frischgebackene Mamas beachten sollten, weiß die Leitende Hebamme Bettina Steindorfer von den Barmherzigen Brüdern St. Veit.

ST. VEIT. Hebammen wie Bettina Steindorfer und ihre Kolleginnen vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan geben der Frau schon in der Schwangerschaft Sicherheit und betreuen Frauen und ihr Baby auch nach der Geburt. Gerade jetzt in der Zeit der Coronavirus Pandemie zeigt sich besonders deutlich: Die Arbeit von Hebammen bei der Betreuung der Frauen und ihrer Kinder während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Monaten danach ist enorm wichtig. Das bestätigt auch die Leitende Hebamme und Still- und Laktaktionsberaterin Bettina Steindorfer: „Gerade das Stillen gibt in der Krise Sicherheit“. Doch immer häufiger beraten die Expertinnen in der Stillambulanz verunsicherte werdende oder frischgebackene stillende Mütter. Die häufigsten Fragen sind: Was, wenn während der Stillzeit bei der Mutter eine COVID-Infektion festgestellt wird und kann ich mein Baby mit dem Coronavirus anstecken?

Trotz COVID – weiter stillen!

Hebamme Bettina Steindorfer beruhigt: „Das Wichtigste zuerst: Mütter müssen sich auch bei einer Corona-Infektion nicht um das Stillen ihres Babys sorgen. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist das Stillen möglich, selbst wenn die Mutter mit COVID-19 infiziert ist oder als Kontaktperson einer infizierten Person gilt und damit selbst als Verdachtsfall eingestuft ist.“ Der IBCLC (Verband der Still- und LaktaktionsberaterInnen Österreichs) und die ÖGKJ (Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde) gibt Entwarnung und betont: Die Muttermilch bleibt trotz Corona die optimale Nahrung für das Wachstum und die gesunde Entwicklung eines Kindes. Das Coronavirus wird hauptsächlich über winzige Tröpfchen aus Mund und Rachen beim Niesen und Husten auch durch direkten Kontakt mit den Ausscheidungen übertragen. „Eine Übertragung des Corona-Virus über die Muttermilch wurde bisher nicht beschrieben“, zitiert Steindorfer die aktuelle Literatur und führt fort „Muttermilch enthält sogar Antikörper gegen alle Erreger, mit denen die Mutter in Kontakt kommt.“
Insofern besteht nach einer Geburt, sofern es der COVID-positiven Mutter und dem Kind gut geht, kein Grund für eine Trennung, außer der Gesundheitszustand erfordert eine Betreuung auf einer Intensivstation.

Mund-Nasen-Schutz auch beim Stillen

Anders liegt die Risikolage bei der Übertragung des Virus durch den engen Kontakt beim Umgang mit dem Baby. ihr Kind zu vermeiden, vor dem körperlichen Kontakt mit dem Kind ihre Hände gründlichwaschen und zu Hause einen Mund-Nasen-Schutz oder eine FFP2-Maske tragen, um das
Risiko der Übertragung auf ihr Baby zu vermindern. „Ganz wichtig ist es das Baby weiterhin
zu tragen und körperliche Nähe zu praktizieren“, betont Bettina Steindorfer. Ist die Mutter nicht in der Lage das Kind zu stillen, kann die Muttermilch auch abgepumpt und dem Baby durch eine gesunde Person, wie dem Vater oder eine andere Person mit dem Fläschchen gegeben werden. Werden die Hygienemaßnahmen eingehalten, steht einer unbeschwerten Stillzeit nichts im Wege.

Stillambulanz

Weitere Tipps gibt die Beratung der Stillambulanz am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat, von 13 bis 15 Uhr in den Räumlichkeiten der Schwangerenambulanz mit der Still- und Laktationsberaterin, Hebamme, Kinderkrankenschwester.
Terminvereinbarung unter 04212/499–310.

Hebamme Bettina Steindorfer beruhigt: „Das Wichtigste zuerst: Mütter müssen sich auch bei einer Corona-Infektion nicht um das Stillen ihres Babys sorgen." | Foto: Helge Bauer
Die Arbeit von Hebammen bei der Betreuung der Frauen und ihrer Kinder während der Schwangerschaft, der Geburt und in den ersten Monaten danach ist enorm wichtig.  | Foto: Helge Bauer
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