Das Staunen über die Natur
Am Sonntag, dem 3. November, findet die Jägerwallfahrt mit Hubertusmesse im Stift St. Georgen statt.
ST. GEORGEN. Verantwortungsvoller Umgang mit Natur und Wildtieren - das ist das oberste Gebot für die Kärntner Jäger. Eine ebenso große Rolle spielt das jagdliche Brauchtum, das heuer am Sonntag, dem 3. November, besonders gelebt wird: An diesem Tag findet nämlich die Jägerwallfahrt mit Hubertusmesse im Stift St. Georgen am Längsee statt.
Dank für Schöpfung
"Bei der traditionellen Wallfahrt der Kärntner Jägerschaft nach St. Georgen sagen die Jäger Dank für die Schöpfung. Wie jeder Pirschgang ein Erkennen des Schöpfers im Staunen und Bewundern der Natur und ihren Schönheiten ist, ist auch jede Wallfahrt eine Einladung und Möglichkeit, die Großartigkeit schöpferischer Fantasie wahr zu nehmen und den Schöpfer zu erkennen", erklärt Diözesanbischof Alois Schwarz.
Langsamkeit lernen
Pilgern und Wallfahren erfreue sich großer Beliebtheit: "Menschen suchen, besonders in unserer Gesellschaft, die von Geschwindigkeit und Beschleunigung geprägt ist, wieder verstärkt Halt und Orientierung und möchten durch körperliche Bewegung seelische und geistige Kraft finden", so Schwarz. Pilgerwege und Wallfahrten würden dazu einladen, sich auf den Weg zu machen, loszulassen und im Gehen sich selbst, den Mitmenschen und Gott neu zu begegnen. Schwarz: "Beim Gehen lernt man Langsamkeit, man findet Zeit, über Gott, das Leben und sich selbst nachzudenken, Dank zu sagen und seine Anliegen vor Gott zu tragen."
Pilgern und Wallfahren seien ein erholsames Kontrastprogramm zur Schnelllebigkeit der Gesellschaft und gleichsam eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.
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