Donau Chemie räumt die Brückler Deponie
Die „Reinigung“ wird sieben Jahre dauern. Die Kosten: Über 40 Millionen Euro.
(hh). Mit einem Spatenstich erfolgte in Brückl der Start für das Projekt „Räumung der Kalkschlammdeponie“ der Donau Chemie Brückl. Mehr als 40 Millionen Euro werden vom Unternehmern, dem Land Kärnten und dem Umweltministerium bereitgestellt.
Die Räumung ist für sieben Jahre anberaumt. „Siebzig Prozent des Deponiematerials sind verwertbarer Kalk und somit ein wichtiger Ersatzstoff für die Zementindustrie. Wir werden 370.000 Tonnen Kalkschlamm beseitigen“, sagte der Vorsitzende der Donau Chemie AG, Franz Geiger. Schaufel für Schaufel an Kalk wird untersucht, ob das Material chemisch belastet ist oder nicht.
Die wegzuführenden Abfällen werden sechs bis acht Lkws pro Tag füllen. Ein Großteil des zu entnehmenden Materials wird Kalkschlamm sein, der als Abfallprodukt der Acetylen-Produktion angefallen ist. „Seit 1980 wird die Deponie nicht mehr beschickt, seit 2000 laufend mit den Behörden geprüft“, sagt Donau Chemie Brückl-Geschäftsführer Manfred Ebenberger.
Für die Zementindustrie
70 Prozent des entnommenen Materials werden als Ersatzrohstoff der Zementindustrie verwendet werden. Das Räumungsprojekt wurde über ein EU-Verfahren ausgeschrieben. Die Wietersdorfer-Gruppe wird den Kalk verwerten, Porr-Strabag macht die Bauleistungen sowie Entsorgung. „Mit der Räumung der Deponie setzen wir einen weiteren Schritt Richtung Nachhaltigkeit und Ökologie“, so Geiger.
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