Ein Leben ohne Museum ist für ihn undenkbar

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Roland Adunka ist Leiter des Auer von Welsbach-Museums in Althofen.

(hh, tao). Ohne ihn gäbe es das Auer von Welsbach-Museum nicht, vieles wäre über den weltbekannten Forscher und Entdecker Carl Auer von Welsbach gar nicht bekannt geworden. Die Rede ist von Professor Roland Adunka. Mit Leib und Seele ist er Museumsleiter.
Der Treibacher Industrie AG (TIAG) ist er seit seiner Lehrzeit verbunden. „Ich habe Chemielaborant gelernt. Damals war bei dieser Lehre noch eine zusätzliche Ausbildung zum Schlosser, Elektriker und Tischler eingeschlossen. Die TCW (heute TIAG) brauchte zu jener Zeit gute Mitarbeiter, weil viele Männer, wie auch mein Vater, im Krieg verblieben sind“, erklärt Adunka. Geboren wurde Adunka aber in München. Aufgewachsen ist er in Pörtschach und St. Donat. Die Lehre brachte ihn 1954 nach Treibach, wo bereits seine Urgroßeltern gewohnt haben. Bei den TCW hat Adunka in der chemischen Analytik sowie in der metallurgischen Forschung gearbeitet.

Meister und Betriebsleiter
Im Zündstein- und Elektrolysebetrieb war er Meister und Betriebsleiter und stand bis zu 98 Mitarbeitern vor. Seine Tätigkeit brachte ihn viel ins Ausland. „Ich war in Singapur, Kasachstan, USA, England, Frankreich und Deutschland, um Firmen auf- und abzubauen oder Konkurrenzfirmen stillzulegen“, sagt Adunka. 30 Jahre lang war er Leiter des „Foto-Filmclubs“ der Treibacher Werkssportgemeinschaft. Er hat als Geigenspieler bei verschiedenen Orchestern gespielt. Sein Sohn Thomas ist Geigenbauer und Geigenlehrer. Die größte Leidenschaft des Professors gilt aber dem Auer von Welsbach-Museum in der Althofener Altstadt. Seit 1998 betreibt es Adunka. 3.000 originale Exponate des berühmten Erfinders und Firmengründers wurden von seinen Nachkommen zu Ausstellungszwecken zur Verfügung gestellt. Auer von Welsbach war ein Mann mit großen Visionen und einer starken sozialen Ader. Er hat schon 1920 begonnen, das heutige Reißeck-Kraftwerk zu errichten.

4.500 Gäste jährlich
Der Neodym-Supermagnet-Technologie widmet man sich im Museum als neuestes Auer-bezogenes Thema. Bis zu 4.500 Gäste besuchen jährlich das Museum. Museen hat Adunka von jeher leidenschaftlich gerne besucht, er kennt zahlreiche weltweit. Viele Sonderausstellungen zum 150. Geburtstag Auer von Welsbachs hat er bereits organisiert. „Im September eröffnete die ,Auer von Welsbach-Erlebnisausstellung‘ im Wirtschaftsmuseum-Wien und seit November läuft wieder eine Auer-Sonderausstellung an der Uni Wien. Der große Hörsaal des Chemischen Institutes der Uni Wien heißt seit heuer Carl Auer von Welsbach-Hörsaal“, sagt Adunka.
An das Museum ist auch ein Forschungsinstitut mit den Bibliotheken von Auer von Welsbach und seinem Lehrer Robert Wilhelm Bunsen. „Es werden auf Auer bezogene Forschungen im Bereich der Chemie und Atomphysik durchgeführt“, so Adunka. Für das Museum gibt es einen eigenen Verein, in dem sich Siegfried Wilpernig um die Finanzen kümmert.

Zur Person:

Name: Roland Adunka

Wohnort: Treibach

Hobbys: Lesen von Sachbüchern, Fotografie, Geige spielen

Info: Unter www.althofen.at/welsbach.htm erfährt man mehr über das Museum

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