St. Veit
Ein Mann mit vielen Ansichten
Wolfgang Frank ist seit Jahrzehnten ein leidenschaftlicher Sammler von alten Post- und Ansichtskarten.
ST. VEIT (pp). Die Geschichte des Sammelns geht schon auf die Altsteinzeit zurück. Damals konzentrierte sich der Mensch auf Früchte, Wurzeln oder Kleingetier, das das Überleben sichern sollte.
Beachtliche Anzahl
Heutzutage sind es es wohl meist andere Motive, die Zeitgenossen dazu bringen, sich der Sammelleidenschaft hinzugeben, in welcher Art und Weise auch immer.
Apropos Motive: Was Wolfgang Frank sein Eigen nennt, ist eine riesige Anzahl von historischen Bildern in Form von Ansichtskarten: "Mittlerweile sind es mehr als zehntausend Stück, die etliche Ordner füllen", sagt der St. Veiter.
Konzentration auf Kärnten
Mit diesem Hobby ist Frank nicht alleine auf der Welt. Was seine Sammlung ausmacht, ist die Konzentration auf ein bestimmtes Gebiet und wie es sich verändert hat: "In meinem Archiv befinden sich in erster Linie Abbildungen die Kärnten betreffen, besonders solche aus allen Orten unseres Bezirks. Alleine von der Stadt St. Veit habe ich mehr als eintausend Karten", so der 64-Jährige, der sich schon mehr als drei Jahrzehnte seinem Steckenpferd widmet.
Reise in die Vergangenheit
Wer die erste Ansichtskarte gedruckt hat ist nicht gesichert bekannt und man vermutet, dass es ein französischer Kupferstecher im späten 18. Jahrhundert gewesen ist: "Die älteste, die ich besitze stammt aus dem Jahr 1876 und es ist eine sogenannte 'Correspondenz-Karte' ohne Motiv, die mit dem Doppeladler aus der Monarchie versehen ist. Sie wurde in St, Veit aufgegeben und der Empfänger war ein Mann in Villach", erzählt der verheiratete Vater einer Tochter nicht ohne Stolz.
Suchtfaktor
Frank findet seine Schätze vorwiegend auf Flohmärkten in ganz Kärnten, der Steiermark und im Burgenland. Der Pensionist bezeichnet die "Jagd " nach historischen Ansichtskarten nicht nur als Leidenschaft: "Es ist fast schon eine Sucht", sagt der passionierte Fischer.
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