Ein Winzerpaar in Treffelsdorf
Peter und Margarethe Salbrechter beschäftigen sich seit 15 Jahren mit dem Weinanbau.
TREFFELSDORF. In St. Veit und Umgebung wird seit einigen Jahren wieder Wein angebaut. Schon 1998 wagte die Familie Salbrechter erste Versuche zur Gewinnung des edlen Getränks.
Leben mit der Natur
"Meine Frau und ich sind auf einem Bauernhof aufgewachsen und dementsprechend ist auch unser Leben ausgerichtet", sagt Peter Salbrechter. Ein Rundblick von der Terrasse
des idyllisch gelegenen Eigenheimes bestätigt eindrucksvoll, was damit gemeint ist: Neben den Weinflächen und vielen Obstbäumen fallen einem gleich die großzügig angelegten Bereiche für die hauseigenen Hühner auf, wo dem Glück des Federviehs nachweislich nichts im Wege steht. Die Eltern zweier erwachsener Kinder sind in der glücklichen Lage, sich mit ihrer Landwirtschaft selbst versorgen zu können.
Experimente am Beginn
Ein befreundeter Winzer aus dem Burgenland und der Kärntner Weinexperte Herbert Gartner ermunterten die beiden zum Weinanbau. Nach einigen wenig zufriedenstellenden Versuchen war im Jahr 2004 endgültig Schluss mit amateurhaften Experimenten. "Wir absolvierten die Ausbildung zum Winzer und Kellerwart, was sich für unsere Arbeit an den Rebstöcken natürlich überaus positiv niederschlug", betont Margarethe Salbrechter. Mittlerweile produzieren die Treffelsdorfer Weinbauern auf 0,1 Hektar etwa 500 Liter des guten Tropfens pro Jahr. Die Winzer haben sich auf drei Sorten spezialisiert und voriges Jahr wurde der Weißburgunder 2011 in der Kategorie "klassische Weißweine" in Kärnten Landessieger.
Die Eheleute Salbrechter, Margarethe ist Pädagogin, Peter war ÖBB-Bediensteter, stammen beide aus bäuerlichen Familien. Auf 680 Metern Seehöhe, vor dem Einfamilienhaus auf ihrem landwirtschaftlichen Anwesen, liegt ein steiler, nach Süden gerichteter Hang, der von den naturverbundenen Treffelsdorfern Schritt für Schritt in ein kleines Weinbau-Juwel verwandelt wurde.
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