Eltern trotzen der Schließung
Die Hauptschule Hüttenberg setzte ein Zeichen und lud zur "Langen Nacht der Schule" ein.
HÜTTENBERG. Nun scheint es amtlich zu sein. Die Hauptschule in Hüttenberg muss - geht es nach den Plänen von Landesschulratspräsidenten Rudolf Altersberger, ihre Pforten ab Herbst wohl für immer schließen. Die Eltern der betroffenen Kinder, welche sich ab Herbst eine neue Schule suchen müssen, wollen diesen Plänen nicht zustimmen und versuchen nach wie vor dagegen anzugehen. Als Zeichen dieser Bemühungen veranstalteten die Eltern am Freitag eine „Lange Nacht der Schule“ , in der die Hauptschule Hüttenberg ihr Angebot einem interessierten Publikum präsentierte.
Gallisches Dorf
Auch wenn es um den Standort schlecht zu stehen scheint, lassen die Eltern nichts unversucht, um das Szenario einer Schließung zu verhindern, wie ein Sprecher der Eltern, Christoph Hagen, versichert: „Es ist zwar David gegen Goliath, aber wir werden weiterhin kämpfen". Auch die Direktorin der Schule Christine Musitsch zeigt sich von der Hartnäckigkeit der Elternschaft beeindruckt: „Diese Veranstaltung offenbart erneut, mit welchem Engagement die Eltern hier für diesen Standort kämpfen“, erzählt Musitsch im Gespräch mit der WOCHE.
Politik wird reagieren
Auch seitens der Kommunalpolitik will man sich nicht mit dem mutmaßlichen Fakt der Schließung abfinden. Vielmehr will man dagegen vorgehen, denn schließlich gebe es bis heute immer noch kein „vernünftiges Konzept“, wie Bürgermeister Josef Ofner erneut bekräftigt. „Wir werden den Bescheid abwarten und diesen dann dementsprechend auch anfechten“, stellt Ofner fest. Es scheint, als wäre das letzte Wort in dieser Causa noch nicht gesprochen.
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