Erste Hilfe als Routine

Am 8. Mai ist der Weltrotkreuztag. Die WOCHE stellt zwei St. Veiter Sanitäter vor.

Am kommenden Dienstag, dem 8. Mai, steht der Tag weltweit im Zeichen des Roten Kreuzes. Die WOCHE hat mit zwei langjährigen und ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Mitarbeitern gesprochen, wie es ihnen bei dieser Arbeit ergeht. Seit 2000 ist Mathilde Bujar freiwillige Mitarbeiterin in der Bezirksstelle St. Veit an der Glan.
An ihren ersten Fall kann sie sich noch ganz genau erinnern. „Es wurde ein Radfahrer in der St. Veiter Lastenstraße von einem Auto erfasst. Durch die guten Schulungen des Roten Kreuzes war dieser Einsatz leichter für mich. Es gibt immer ein mulmiges Gefühl, aber ich bin nicht nervös“, sagt Bujar. Sie ist auch noch für die sogenannte „realistische Unfalldarstellung“ zuständig. Dabei schminkt sie die Unfallopfer bei Sicherheitstagen, Übungen und Wettbewerben.

Team Österreich-Tafel
Bujar hilft auch noch bei der Team Österreich-Tafel mit, durch die jeden Samstag bedürftige Menschen in der Rot- Kreuz-Bezirksstelle in St. Veit mit Lebensmitteln versorgt werden. „Ich habe in der Tätigkeit beim Roten Kreuz immer die Freiwilligkeit gesehen, wollte auch immer was Gutes für die Menschen tun“, so die Liebenfelserin.
Seit fast zwanzig Jahren ist Gottfried Wippaunig aus St. Veit dabei – er hat auch die Funktion des Freiwilligen-Referenten über. „Als ich 1993 den großen Erste Hilfe-Kurs absolvierte, hat mich die damalige Kursleiterin gefragt, ob ich mitmachen will“, sagt Wippaunig, der damals nur durch seine Mitgliedschaft bei der Feuerwehr in Kontakt mit dem Roten Kreuz kam. Danach folgte die Ausbildung zum Rettungssanitäter und vor acht Jahren die Krisenausbildung – seit acht Jahren besteht auch das Kriseninterventionsteam.

260 Kriseneinsätze
„Für mich ist die Krisenintervention eine der schwersten Sachen des Roten Kreuzes. Man merkt aber, wie froh die Menschen sind, dass jemand da ist, der sie unterstützt“, so Wippaunig, der mittlerweile 260 Kriseneinsätze hinter sich hat. Bei seinem ersten Einsatz ging es um einen Herzstillstand einer Person – über eine Stunde wurde er reanimiert, vergebens. „Da fängt man schon an, über Leben und Tod nachzudenken“, so der St. Veiter. Nach jedem Einsatz wird mit dem Einsatzpartner über des Geschehene gesprochen. Jeden Monat gibt es auch eine Dienstbesprechung mit geschulten Psychologen. Wippaunig ist, wie seine Kollegin Bujar und alle weiteren Freiwilligen Mitarbeiter des Bezirks, aus Überzeugung dabei. Die Einsätze nehmen laut Wippaunig immer mehr zu. „Waren Anfang der 90er-Jahre bis 2000 vier Autos im Bezirk im Dienst, sind es jetzt zwölf oder dreizehn“, so Wippaunig. Für ihn war es immer wichtig, zu helfen. Die Dienste des Roten Kreuzes – im Bezirk in den drei Ortsstellen Gurk, Friesach, Klein St. Paul sowie in der Bezirksstelle St. Veit – werden immer wichtiger. Alle Mitarbeiter müssen auch regelmäßig Schulungen und Zertifizierungen machen. Durch den Weltrotkreuztag soll die Notwendigkeit des Roten Kreuzes in den Mittelpunkt gerückt werden.

Zur Sache:
Weltrotkreuztag: Dieser ist am 8. Mai.
Im Bezirk St. Veit versehen rund 280 Freiwillige ihren Dienst beim Roten Kreuz.
Ortsrettungsstellen gibt es drei im Bezirk – Friesach, Gurk und Klein St. Paul sowie eine Bezirksrotkreuzstelle in der Herzogstadt.

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