Steinbruch am Krappfeld
Fall geht am Landesverwaltungsgericht weiter

- Viele Bürger wehren sich gegen das Steinbruch-Projekt.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von Evelyn Wanz
Das Steinbruchprojekt am Krappfeld sorgt weiter für Zündstoff. Der Fall geht jetzt ans Landesverwaltungsgericht, dort wird beurteilt, ob die eingereichte Säumnisbeschwerde zulässig ist oder nicht.
BEZIRK ST. VEIT. Seit mittlerweile 16 Jahren kämpft die Bürgerinitiative gegen das Steinbruchprojekt am Krappfeld. Jetzt geht es in die nächste Runde: Heuer am 31. März wird am Landesverwaltungsgericht in Klagenfurt eine öffentliche Verhandlung stattfinden, die sich mit dem umstrittenen Steinbruchprojekt in der Gemeinde Kappel am Krappfeld im Bezirk St. Veit beschäftigt. Die Bürgerinitiative "Nein zum Neupersteinbruch!" wird vor Ort vertreten sein.
Säumnisbeschwerde
Die Verhandlung wurde einberufen, um die Zulässigkeit einer Säumnisbeschwerde zu erörtern. Diese Beschwerde richtet sich gegen die Bezirkshauptmannschaft St. Veit, die im laufenden Genehmigungsverfahren als untätig angesehen wird. Gerald Seiler, Obmann der Bürgerinitiative, rechnet mit einer Ablehnung der Säumnisbeschwerde durch das Landesverwaltungsgericht.
"Massive Projektmängel"
Gerald Seiler stellt nicht infrage, warum das Genehmigungsverfahren der Bezirkshauptmannschaft St. Veit noch nicht abgeschlossen sei: "Die gutachterliche Stellungnahme des Kärntner Umweltprüfers zeigt massive Projektmängel auf. Weiters überschreiten die Umweltbelastungen des geplanten Projektes das zumutbare Maß und sind durch kein relevantes öffentliches Interesse gerechtfertigt. Außerdem liegen der BH St. Veit zwei negative Stellungnahmen seitens des Landes Kärnten vor – vom Fachlichen Naturschutz und von der Fachlichen Raumordnung. Insofern hätte die BH St. Veit schon lange von sich aus das Genehmigungsverfahren einstellen können".
Busfahrt organisiert
Vom Steinbruchprojekt negativ betroffenen sind die Gemeinden Kappel am Krappfeld und St. Georgen am Längsee. Gerald Seiler ruft die Bevölkerung auf, zahlreich an der Verhandlung am 31. März im Kärntner Landesarchiv teilzunehmen. Die Bürgerinitiative organisiert dazu eine Busfahrt von der Ortschaft Passering aus nach Klagenfurt. Jeder Interessierte kann mitfahren. Anmeldung unter Telefon 0660/7310958 oder E-Mail neinzumneupersteinbruch@gmail.com. Die Verhandlung findet um 9.30 Uhr im Kärntner Landesarchiv, St. Ruprechter Straße 7, in Klagenfurt, statt.



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