LEADER

Förderung für fünf Projekte in Mittelkärnten fixiert

Die LEADER-Region Mittelkärnten hat die Förderung von gleich fünf neuen Projekte in den Gemeinden Althofen, Straßburg und Maria Saal beschlossen. 

MITTELKÄRNTEN. „Durch die zahlreichen Aktionsfelder im LEADER Programm können wir auch eine Vielfalt an Projekten zeigen. Es freut uns sehr, dass wir bereits 75 Prozent unseres Förderbudgets ausschöpfen konnten", informier Geschäftsführer der Regionalentwicklung Kärnten Mitte, Andreas Duller. 

Mehr Besucher im Kulturhaus Althofen

"Durch eine brandschutztechnische und eine sicherheitstechnische Sanierung des Kulturhaus Althofen soll die maximal genehmigte Besucherzahl von derzeit 911 Personen auf 1600 Personen gesteigert werden“, so Projektträger Alexander Benedikt, Bürgermeister der Stadtgemeinde Althofen. Das Kulturhaus dient als ganzjähriger Veranstaltungsort für zahlreiche Events, Bälle, Konzerte und Feierlichkeiten. Von der Gesamtsumme 200.000 Euro werden 40 Prozent gefördert.

Umgesetzt wird die Sicherung der Fluchtwege über alle Geschosse und Gebäudeteile, die brandschutztechnische Abschottung der Decken-, Wand- und Bodendurchbrüche im Bereich der Brandabschnitte, die Installierung einer Rauch- und Wärmeabzugsanlage für die Rauchableitung im Brandfall sowie der Austausch bzw. Nachrüstung aller Türen im Fluchtwegbereich.

Alte Ansichten von Mittelkärnten

Projektträger Harald F. Klogger möchte durch eine bildliche Dokumentation Veränderungen der gesamten Region Mittelkärnten mit einem Zeitraum von ca. einem Jahrhundert durch alte Ansichtskarten, Feldpostkarten und mehr sichtbar machen. "Derzeit gibt es nur vereinzelte Werke von Orten und Städten, die aber keinen Gesamteindruck von Mittelkärnten geben können", so Klogger und weiter. Insgesamt 5.700 Euro werden in dieses Projekt mit einem Fördersatz von 80 Prozent investiert.

Biodiversität in Maria Saal

Die Marktgemeinde Maria Saal setzt sich künftig gegen das Artensterben ein. Als eine von fünf Projektgemeinden in Österreich ist Maria Saal Teil eines Projektes des Umweltdachverbandes im Bereich Biodiversität. Schon die Kinder und Jugendlichen werden in den Schulen zu diesem Thema informiert und durch Workshops mit einbezogen. Bürger haben zudem die Chance, sich ihre eigene Bienenwiese nach Hause zu holen. 

Investiert werden 5.700 Euro (Fördersatz: 80 Prozent), Projektträger ist die ‚Arbeitsgemeinschaft Biodiversität Maria Saal‘.

Sieben Betriebe in Arndorf vereinen sich

Sieben bestehende Betriebe in Arndorf wollen eine Dachmarke zur sozialen, gesunden, naturnahen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Entwicklung der Menschen und der Region gründen. Mit dabei sind der Blasehof, der Adamhof, das Seminar- und Gästehaus Isis Noreia, der Erlebensraum Natur, Pferd.Natur.Erleben, der Waldkindergarten sowie die AyurveDAPRAxis.

Die Stärken, Potenziale und die wertvollen Lebensstrukturen in Arndorf sollen durch werbliche Maßnahmen sowie intensive Kooperationen sichtbar werden.Augenmerke liegen auf der biologischen Landwirtschaft, der Bewusstseinsbildung für nachhaltige und gesunde Lebensweise, der Förderung der Nahversorgung 

Das Projekt hat eine Investitionssumme von 5.700 Euro (Fördersatz: 80 Prozent). Als Projektträger fungiert die ARGE Slow Flow Arnorf.

Begegnungsraum am Adamhof

Frei nach dem Motto: "Vom Genussladen über die Backstube, Kaffee- und Teeecke zum Seminartisch" soll am Adamhof eine Erweiterung des Hofladens und die Erschaffung eines Begegnungs- und Bildungsraumes für Jung und Alt entstehen.

"Das Projekt soll eine moderne Nahversorgung gewährleisten und der traditionelle Begegnungsraum Bauernhof sein. Im Mittelpunkt steht die Erzeugung von Lebensmitteln gemäß dem Kreislauf der Tradition und Innovation“, so Sonja Aichwalder. Der derzeitig genutzte Hofladenraum soll zum ‚Seminartisch‘ für eine Schulklasse bzw. für 15 erwachsene Personen umgebaut werden. Ein bestehendes Stallgebäude wird zu einem modernen Hofladen mit ca. 100m2 renoviert.

Der Projektträger ‚Adamhof‘ reichte diese Projekt mit 5.700 Euro ein. (Fördersatz: 80 Prozent) 

"Tolle Ideen locken Einheimische aber auch Touristen nach Mittelkärnten, begeistern Kulturinteressierte, bewirken engagierte Taten im sozialen Sektor oder tragen maßgeblich zur Nachhaltigkeit bei", betont Andreas Duller.