Geistliche sorgen für Flüchtlinge
Die Pfarrer kümmern sich um Flüchtlinge. Gurk und Althofen stellen Wohnungen zur Verfügung.
BEZIRK ST. VEIT. Papst Franziskus hat kürzlich Europas Pfarrer dazu aufgefordert, sich mehr für Flüchtlinge zu engagieren. So soll jede Pfarre eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen. Die Diener Gottes in Mittelkärnten helfen den Menschen auf der Flucht.
Einzug ins Pfarrzentrum
"Im Pfarrhaus habe ich keine Möglichkeiten, eine Familie unterzubringen, es ist bewohnt und die Einheiten sind zu klein", berichtet Dechant Johannes Biedermann. Allerdings gibt es in Althofen eine andere Lösung: "Im Pfarrzentrum wird durch freie Büros eine Wohnung aufgelöst beziehungsweise für Flüchtlinge adaptiert".
Dem Beschluss im Pfarrgemeinderat nach soll demnach eine Familie ins Pfarrzentrum einziehen. "Ich hoffe, dass es schnell geht", kann der Dechant des Dekanates Krappfeld keine genaue Zeitangaben machen. Geplant sei eine Familie, die Asylstatus hat und die bleibt. "Die Räume im Pfarrzentrum sollen als Startwohnung dienen, wir werden sie unterstützen und integrieren".
Familie im Stift Gurk
Seit zwei Wochen lebt eine Flüchtlingsfamilie im Stift Gurk. "Die Eltern und ihre vier Kinder im Alter zwischen ein und zwölf Jahren", sagt Stiftspfarrer Gerhard Christoph Kalidz. Derzeit werde auf Kosten der Diözese eine Pfarrhauswohnung renoviert, die die Familie im Oktober beziehen kann.
Straßburger Pfarrer hilft
Im Pfarrhof in Straßburg leben zwei Flüchtlingsfamilien, neun Flüchtlinge haben hier eine neue Heimat gefunden. "Seit rund drei Jahren leben sie bei mir", erzählt Propstpfarrer Johann Rossmann. Er hilft bei der Integration der Flüchtlinge in Straßburg.
Es sei nicht immer einfach. "Kranke Kinder müssen zum Arzt oder ins Krankenhaus gebracht werden. Auch die Verteilung der Lebensmittel ist zu koordinieren. Alle sollen schließlich gleich viel bekommen", so der Dechant.
Integration in Friesach
"Im Caritashaus Friesach leben Flüchtlingen, die gut integriert sind. Ich habe sie schon getroffen, sie besuchten das Pfarrfest und haben mit uns mitgegessen", berichtet Dechant Leszek Zagórowski vom Dekanat Friesach. Am 3. Oktober ist ein Fest der Begegnung im Gemeindehaus geplant. "Wir arbeiten sehr gut zusammen", ist Zagórowski positiv gestimmt.
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