St. Veit
Grippewelle sorgt für lange Wartezeiten
Grippewelle sorgt für längere Wartezeiten im St. Veiter Krankenhaus. Abteilungsvorstand Franz Siebert zeigt die Anzeichen einer Grippe auf.
ST. VEIT. Ansteigende Grippefälle sorgen für längere Wartezeiten und kurzfristige Terminverschiebungen im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in St. Veit. In den Ambulanzen muss das Personal aufgestockt werden. Auch Hausärzte sind durch die steigende Zahl der Grippekranken überlastet und sind vermehrt bei Hausbesuchen im Einsatz.
Bis zu 50 Prozent mehr Patienten
Allein in den letzten drei Wochen mussten 22 Grippeerkrankte im St. Veiter Krankenhaus aufgenommen werden. Bei etwa doppelt so viele wurde ebenfalls Grippe diagnostiziert - sie mussten aber nicht stationär aufgenommen werden. "Das hohe Patientenaufkommen kann zu Wartezeiten führen. Die Inanspruchnahme der Ambulanzen ist allgemein in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Nicht nur in unserem Haus", kommentiert Abteilungsvorstand Franz Siebert die Frequenzsteigerung von bis zu 50 Prozent.
Isolierung von Stationen
Aufgrund der anrollenden Grippewelle müsse man im St. Veiter Krankenhaus "Kapazität freischaufeln" und "geplante Eingriffe verschieben". Da Grippe auch sehr ansteckend ist, steigt auch das Risiko, dass Ärzte und Pflegepersonal sowie Patienten im Wartebereich aber auch Familienangehörige ebenfalls angesteckt werden. „Aus diesem Grunde sind im Krankenhaus Isoliermaßnahmen nötig, um nicht weitere stationäre Patienten zu gefährden“, betont Siebert.
Anzeichen für eine Grippe
Im Gegensatz zu einer normalen Verkühlung mit Schnupfen, Halsschmerzen, leichtem Fieber tritt die echte Grippe plötzlich auf, mit hohem Fieber, Muskelschmerzen evtl. auch Husten und ausgeprägtem Krankheitsgefühl.
Es gibt vielfache Grippeviren.
Vorsorge: Grippeimpfung
Die Grippeimpfung stellt nach wie vor die effektivste Vorsorge vor dieser Erkrankung dar und ist vor allem Menschen in Gesundheitsberufen, Alters- und Pflegeheimen, Lehrberufen, Kindergärten sowie allen anderen Berufen mit vielfachem Personenkontakt zu empfehlen, heißt es vom Experten.
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