Hochosterwitz ist ein Tatort
Zwei Autorinnen verknüpfen in ihrem neuen Buch elf Kurzkrimis mit Kärntner Ausflugszielen.
ST. VEIT. Man muss sich das einmal vorstellen: Auf Burg Hochosterwitz wird eine Leiche gefunden. Der Täter hat aber nicht mit der wachsamen Kassiererin Wilma gerechnet. Sie hat bei der Auflösung des Falles mit kaugummikauenden St. Veiter Polizisten und verdächtigen Perchten zu tun.
Elf Kurz-Krimis
Skurril, witzig und kurzweilig geschrieben bietet das neue Buch mit dem Titel "Wer mordet schon in Kärnten?" mehr als eine Ansammlung von elf Kurz-Krimis. Denn nach jedem gelösten Mordfall findet man als Leser einen Abschnitt, in dem die Tatorte und die anderen Schauplätze der Handlung erklärt werden. So wurden in dem Buch zahlreiche Ausflugsziele mit 125 Freizeittipps verarbeitet.
Schauplatz St. Veit
Gleich drei Krimis spielen in der Region Mittelkärnten. Cafés in der Innenstadt St. Veit, der Längsee oder Friesach halten als Schauplätze her. Der Leser erfährt beispielsweise, dass es 40 Wander- und Rundwanderwege im Raum St. Veit gibt, wann der Wiesenmarkt stattfindet oder bekommt Buschenschank-Tipps.
Geschrieben wurden die Krimis von Alexandra Bleyer und Dorothea Böhme. Bleyer ist gebürtige Klagenfurterin, Sachbuchautorin, Kulturjournalistin und leidenschaftliche Krimileserin. Böhme veröffentlichte bereits einige Krimis, die allesamt in Kärnten spielen – und Namen wie "Sauhaxn" und "Meuchelbrut" tragen.
Krimineller Freizeitplaner
Von der Idee der "Kriminellen Freizeitplaner" sind die beiden überzeugt.
Für Böhme ist es besonders die Kombination aus Krimi und Ausflugszielen, die so viel Spaß macht: "Es war lustig, die Krimis mit Kärntner Schauplätzen zu verknüpfen und zu überlegen, was man an einem Sonntagnachmittag auch machen kann, wenn man keine Leiche auf der Burg Hochosterwitz findet."
Mord-Schauplätze als Ausflugsziele
Das Buch "Wer mordet schon in Kärnten?" von Bleyer und Böhme hält neben elf Kurz-Krimis jede Menge Freizeittipps bereit. "In diesem Buch wird dem Faktor 'Region' im Regionalkrimi noch mehr Gewicht verliehen. Die Leser bekommen Tipps zu Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen, die in den Krimis als Schauplätze dienen", so Bleyer, die sich als Historikerin und Kulturjournalistin freut, ihr Bundesland vorstellen zu können: "Auch Einheimische entdecken sicher noch das eine oder andere."
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