„Haus der kleinen Forscher“
Hühnerschlupf im Frauensteiner Kindergarten
Piepsender Nachwuchs im Kindergarten Frauenstein: Die Kinder legten Hühnereier in den Brutapparat und verfolgten gespannt das Ausbrüten.
FRAUENSTEIN. Als „Haus der kleinen Forscher“ versucht man im Kindergarten Frauenstein immer wieder mit verschiedenen Impulsen den Bildungsbereich Naturwissenschaft und Technik in den Tagesablauf einzubauen. Diesmal wurden Anfang März zehn Hühnereier gemeinsam mit den Kinder in einen Brutapparat eingelegt, wobei die Kinder schon mit größter Sorgfalt an dieses Projekt herangingen.
Dann musste man 21 Tage warten. "Diese Wartezeit nutzen wir sinnvoll , indem wir am achten Tag und am 14. Tag des Einlegens mit einer Schierlampe in einem abgedunkelten Raum ins Innere der Eier schauen konnten. Bei sechs Eiern konnte man schon Veränderungen im Ei feststellen und somit wussten wir, dass sechs der zehn Eier befruchtet waren", sagt Kindergartenleiterin Daniela Auswarth.
Der "Schlupf-Kalender"
Um diese Zeit auch für die Kinder anschaulich zu machen, wurden 21 Eier aus Papier auf eine Tafel aufgeklebt, um die Tage bis zum Schlüpfen mitzählen zu können. Mit diesem "Schlupf-Kalender" wussten die Kinder genau wie lange es noch dauert, bis die Küken zum ersten Mal an die Eischale klopfen würden. "Es war wunderbar, die Veränderungen im Ei durch das Schieren beobachten zu können. Ein großer Legekreis mit der Entwicklung vom Ei zum Küken wurde in der Gruppe Stück für Stück mit den Kindern passend zu den Entwicklungstagen der Küken erarbeitet", erklärt Auswarth das pädagogische Konzept.
Kleine Aufpasser
Verschiedene Bücher und ein Hühnerlied verkürzten die Zeit des Wartens. "Die Kinder wachten mit großer Fürsorge über die Eier und wenn sie morgens in den Kindergarten kamen, wurde als erstes besorgt nach den Eiern geschaut, ob alles in Ordnung ist", berichtet Auswarth. Als der erste Riss in einem Ei zu sehen war, stieg die Spannung zum Höhepunkt.
Nach 21 Tagen klopften die ersten Küken mit ihrem Eizahn an die Schale und alle Kinder und Pädagogen freuten sich über den piepsenden und flatternden Nachwuchs im Kindergarten.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.