Straßenbauprogramm
Klippitztörl Straße in Lölling wird 2019 saniert

- hochgeladen von Stefan Plieschnig
Hier investiert das Land Kärnten 2019 kräftig in die Straßen-Infrastruktur: Überfelder Straße, Klippitztörl Straße, Görtschitztal Straße, Radweg in Hüttenberg.
ST. VEIT 30 Baulose, die zusammen das Straßenbau-Budget des Landes mit 4,7 Millionen Euro belasten, sind heuer im Bezirk St. Veit geplant.
Ein Rückblick
Jahrelang sanken die Baubudgets kontinuierlich, 2018 wurden die Mittel für die Straßen-Infrastruktur wieder deutlich erhöht - um rund 40 Prozent auf 25 Millionen Euro. Damit wurde von Landesrat Martin Gruber eine Straßenbau-Offensive gestartet. Denn es gibt einen enormen Rückstau in der Infrastruktur: Von den insgesamt 2.740 Kilometern Landesstraßen befinden sich nur 16 Prozent in der Güteklasse 1, zwei Drittel sogar in den Güteklassen 3 bis 5.
"Wir haben in Kärnten seit Jahren einen immensen Investitionsstau und demzufolge einen großen Sanierungsbedarf bei unserer Straßen-Infrastruktur. Viele Straßen und Brücken sind in einem desolaten Zustand. Die Verbesserungen der Befahrbarkeit, Sicherheitsmaßnahmen und Anrainerschutz haben daher für mich absolute Priorität", so Gruber.
2019 noch höheres Baubudget
2019 setzt sich die Straßenbau-Offensive fort, das Baubudget ist mit 30 Millionen Euro nochmal höher - 3,8 Millionen Euro fließen eben in die Bezirke Klagenfurt Stadt und Land. Diese Mittel unterstützen auch die Kärntner Bauwirtschaft und sichern so regionale Arbeitsplätze. Es heißt: Im Straßenbau eingesetzte Mittel lösen vor Ort ein um 1,5-fach höheres Investitionsvolumen aus. Gruber: "In allen Kärntner Bezirken und Regionen werden dringende Fahrbahnsanierungen, Sicherungsmaßnahmen und auch Neubauten gestartet. Denn Kärnten ist ein Pendler- und Tourismusland."
Überfelder Straße wird saniert
Das "wichtigste" von 33 Baulosen im Bezirk St. Veit ist jenes auf der Überfelder Straße (L 67 a) von Hunnenbrunn bis Überfeld. Die Straße weist über den gesamten Verlauf einen sehr schlechten Zustand auf. Ausbesserungsarbeiten wurden immer nur punktuell durchgeführt, daher ist auch kein einheitlicher Straßenoberbau mehr vorhanden.
Deshalb wird eine komplette Fahrbahnsanierung durchgeführt, die teilweise bereits 2018 begonnen wurde. Die Bushaltestellen sollen den Richtlinien entsprechend neu gestaltet werden, ebenso werden die anschließenden Gehsteige errichtet. Kurz vor Überfeld wird außerdem eine Rechtskurve und damit eine Unfallhäufigkeitsstelle durch eine verbesserte Straßenführung entschärft. Die Gesamtkosten betragen 1,5 Millionen Euro, davon ist 1 Million im Baubudget 2019 vorgesehen.
Projekte in Hüttenberg und Klein St. Paul
Größere Projekte sind weiters auf der Klippitztal Straße in Lölling, Görtschitztal Straße bei Wieting Nord sowie am Radweg zwischen Mösel und Hüttenberg geplant (siehe unten).
Unwetterschäden beschäftigen weiter
Gruber merkt an: "Natürlich werden uns 2019 auch noch die Unwetterschäden, die es zu beheben gilt, begleiten. Dafür werde ich in meinem Verantwortungsbereich alles Notwendige tun. Aber das eine – die Schadensbehebung – darf nicht zu Lasten des anderen – der geplanten Fortführung der Offensive für Straßen- und Brückenbau gehen. Denn das wäre ein Sicherheitsrisiko, das ich nicht in Kauf nehmen werde."
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Weitere Projekte im Straßenbau 2019:
- R 92 Hüttenberg, Weiterführung des Radwegprojekts zwischen Mösel und Hüttenberg auf der alten Bahntrasse; Gesamtkosten: 1,8 Millionen Euro (2019: 200.000 Euro)
- B 92 Görtschitztal Straße bei Wieting/Nord: Fahrbahnsanierung aufgrund der desolaten Fahrbahn (Güteklasse 4). Gesamtkosten: 660.000 Euro (2019: 200.000 Euro)
- L 91 Klippitztörl Straße, im Bereich Lölling: Fahrbahnsanierung aufgrund extremer Fahrbahnschäden (Güteklasse 4 bis 5). 2018 wurden die Stützmauern in diesem Abschnitt saniert. Somit kann nun das letzte Straßenstück auf der L91 in Angriff genommen werden. Gesamtkosten: 2 Millionen Euro (2019: 350.000 Euro)



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