Orange the world
Krankenhaus setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Dr. Isolde Sauper (Präsidentin des Soroptimist-Clubs St. Veit), DGKP Petra Koch (Präsidentin des Soroptimist-Clubs Klagenfurt), Pflegedirektorin der Barmherzigen Brüder St. Veit, DGKP Elfriede Taxacher, MBA und Mag. (FH) Karin Strnad | Foto: Barmherzige Brüder
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  • Setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Dr. Isolde Sauper (Präsidentin des Soroptimist-Clubs St. Veit), DGKP Petra Koch (Präsidentin des Soroptimist-Clubs Klagenfurt), Pflegedirektorin der Barmherzigen Brüder St. Veit, DGKP Elfriede Taxacher, MBA und Mag. (FH) Karin Strnad
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"Orange the world" im St. Veiter Spital. Die Aktion macht auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam.

ST. VEIT. Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder St. Veit und die Soroptimistinnen lassen 16 Tage lang den Kirchenturm des Krankenhauses St. Veit in Orange erstrahlen. Mit der weltweiten Kampagne "Orange the world" macht man auf das Thema Gewalt an Frauen aufmerksam. Der orange leuchtende Kirchturm soll daran erinnern, dass die hier eingerichteten Opferschutzgruppen wichtige Partner in der Erkennung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen sind.

Jede dritte Frau weltweit und jede fünfte Frau in Österreich ab dem 15. Lebensjahr ist laut Statistik von UN Women Opfer von physischer oder sexueller Gewalt betroffen. Täter ist in rund 70 Prozent aller Fälle der Partner oder Ehemann.

Die Opferschutzgruppe des Krankenhauses St. Veit und des Elisabethinen-Spitals Klagenfurt wurde für volljährige Betroffene häuslicher Gewalt eingerichtet. Darin vertreten sind Ärzte aus den Bereichen Gynäkologie, Unfallchirurgie und Innere Medizin, Pflegekräfte sowie Mitarbeiter von Psychologie und Sozialdienst. "Wir senden mit der orangen Beleuchtung ein klares Signal aus: Stoppt die Gewalt an Frauen und Mädchen in unserer Gesellschaft", schildert die Initiatorin Petra Koch, Bereichsleiterin an der Interdisziplinären Ambulanz und Mitglied der Opferschutzgruppe.

Anzeichen erkennen

"Unsere Aufgabe ist es, die Krankenhausmitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren und zu schulen. Sie sollen Anzeichen frühzeitig erkennen und das nötige Wissen haben, um in einer solchen Situation die richtigen Handlungen zu setzen", berichtet Petra Koch.
Oft ist es für Pflegekräfte und Ärzte nicht auf den ersten Blick erkennbar, ob eine Verletzung oder Beschwerde die Folge von Gewalt ist oder nicht. Gut geschultes und sensibilisiertes Gesundheitspersonal trägt aber wesentlich dazu bei, dass Frauen, die häusliche oder sexualisierte Gewalt erlebt haben, das Krankenhaus als einen Ort sehen, an dem man ihnen mit Respekt und Einfühlungsvermögen begegnet.

Die Schlüsselrollen

"Die Mitarbeiter in den Krankenhäusern nehmen in einer solchen Situation eine Schlüsselstellung ein. Der Umgang mit möglichen Gewaltopfern setzt viel Fingerspitzengefühl voraus. Ein vertrauliches Gespräch unter vier Augen kann helfen", sagt Isolde Sauper, Präsidentin des Soroptimist-Clubs St. Veit, und betont, dass vielen betroffenen Frauen der Mut eine Anzeige zu erstatten fehle, insbesondere dann, wenn es sich beim Täter um den eigenen Ehemann handelt.
Während der Arzt verpflichtet ist, Anzeige zu erstatten, wenn er Gewaltanwendung gegen Kinder und Jugendliche feststellt, ist das bei Erwachsenen nur bei schwerer Körperverletzung der Fall. Bei leichter Körperverletzung muss die betroffene Person zustimmen.

Zur Sache – "Orange the World": Die Aktion „Orange the world“ wurde 2015 von der UN Women NY initiert und läuft alljährlich während der "16 Tage gegen Gewalt an Frauen", die am 25. November, dem „Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ beginnt und am 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“, endet. In dieser Zeit werden weltweit Gebäude und Monumente orange beleuchtet. In Österreich wurde die Aktion erstmals 2017 durchgeführt. 

Hilfe bei Gewalt
Frauen-Helpline (rund um die Uhr, kostenlos, anonym, mehrsprachig)

  • Telefon: 0800/222 555
  • Internet: www.frauenhelpline.at

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