Weltkulturerbe
Metnitztaler Kinisinger waren wieder unterwegs
- Stimmungsvolles Brauchtum wird in Metnitz gelebt.
- Foto: Elias Jerusalem
- hochgeladen von Astrid Siebert
Alle zwei Jahre findet die Tradition der Kinisinger im Metnitztal statt. Es wird genau Buch geführt bei welchen Höfen und Häusern gesungen und das gute neue Jahr gewunschen wird.
METNITZ. Dieses Jahr hatte Familie Pejrimovsky die Ehre. Es waren viele Nachbarn, Freunde und Bekannte des Hauses dabei. Nach der Aufführung wurde mit einer Gulaschsuppe und einer Jota (traditionelle Suppe aus dem Karst) sowie Rotwein, Weißwein und Bier die Gesellschaft verwöhnt und gestärkt.
Das Brauchtum
Die drei Könige und der Sternträger tragen schlichte weiße Leinengewänder, die Kronen und der Stern sind handgemacht aus Holz mit Leinen bespannt und bemalt. Im Inneren befindet sich eine wunderschöne Beleuchtung, welche in der Nacht eine einzigartige Stimmung erzeugt. Bei der Aufführung werden von 15 Sängern 17 Strophen des balladenartigen „Metnitzer Dreikönigslied“ gesungen während die Könige mit dem Sternträger ein spezielles Schauspiel aufführen. Hier bewegen sie sich stumm nach genauen Regeln: Begrüßung vor den Gastgebern und Gästen mit Verneigung, Beratung unter sich, Sternsuchen, das berühmte Achtergehen (welches für Unendlichkeit und Fruchtbarkeit steht) und Opfergaben.
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