Mit Blick über den Tellerrand

Der St. Veiter Journalist Markus Schauta berichtet laufend über Krisengebiete, nicht nur im Nahen Osten
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  • hochgeladen von Peter Pugganig

ST. VEIT. Der Journalist Markus Schauta hat zwar seinen Lebensmittelpunkt in Wien, ist aber immer wieder für einige Tage in seiner Heimatstadt anzutreffen. Die WOCHE bat ihn zum Gespräch.
"Ich war 2001 bei archäologischen Ausgrabungen in Ägypten dabei und seit dieser Zeit fasziniert mich der arabisch-islamische Kulturraum", begründet der 42-Jährige seine Affinität zum Nahen Osten. Schauta studierte deshalb nicht nur Geschichte und Archäologie, sondern etwas später auch Religionswissenschaften.

Beste Voraussetzungen für eine Tätigkeit in der Wissenschaft, doch der Zug zum Journalismus war stärker. In der ersten Zeit war vor allem "Klinken putzen" angesagt: "Meine Artikel habe ich laufend den verschiedensten Zeitungsredaktionen angeboten, bekam aber nur Absagen, oft nicht einmal eine Antwort", erzählt der St. Veiter von den anfänglichen Versuchen in der schwierigen Medienbranche Fuß zu fassen.

"Wegen meiner Faszination von der arabischen Kultur bin ich zum Journalismus gekommen"
Markus Schauta

Die Arbeiten wurden aber trotzdem veröffentlicht, wenn auch meist kostenlos, oder für wenig Geld, in diversen Blogs aus seinem Bekanntenkreis.
In der Zeitschrift "morgen" und im, nach mehreren Ausgaben eingestellten, Nachfolgemagazin "über.morgen", wo Schauta auch als Mitherausgeber fungierte, sammelte er ebenfalls journalistische Erfahrungen. Die Zusammenarbeit mit der Stadtzeitung Augustin bescherte dem freien Journalisten erstmals regelmäßige Aufträge als freier Journalist.

Arabischer Frühling
Für Markus Schauta waren die Ereignisse rund um den beginnenden Arabischen Frühling im Jahre 2011 der eigentliche Auslöser, den Fokus seiner Arbeit in erster Linie auf den Nahen Osten zu legen.

2014 gelang dem Freelancer der Durchbruch: "Das war meine Story 'Der Fixer', eine Geschichte über einen syrischen Friseur, der in Kampfhandlungen hineingezogen wurde und in die Türkei fliehen musste", so Schauta. Veröffentlicht wurde sie in der Wiener Zeitung, die der Kärntner mittlerweile als deren Nah Ost-Korrespondent regelmäßig mit ausführlichen Berichten versorgt.

Schauta hat sich, nicht nur was den arabischen Raum betrifft, mit Reportagen, Interviews und Kommentaren einen Namen gemacht. Deutschsprachige Zeitungen und Magazine wie, Datum, Die Welt, Der Standard und News greifen auf Arbeiten des 42-Jährigen zurück. Der weitgereiste Publizist beschränkt sich dabei nicht auf Fakten, sondern vermittelt den Lesern mit seiner hintergründigen Berichterstattung ein Bild aus den, meist von Krisen gebeutelten Regionen, das über den Tellerrand hinausgeht.
Verständnis zeigt Schauta über die Sorgen möglicher Flüchtlingsströme nach Europa und hofft, dass den Menschen Perspektiven in ihren Herkunftsländern geschaffen werden.


Zur Person
Markus Schauta ist in St. Veit an der Glan geboren und aufgewachsen. Der 42-jährige Publizist absolvierte das BORG-Althofen und studierte Geschichte, Archäologie und Religionswissenschaft. Sein Lebensmittelpunkt ist Wien. Schauta war Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift über.morgen und ist seit einigen Jahren als freier Journalist tätig. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf ausführlichen Reportagen über die Länder des Nahen Ostens, die in österreichischen und deutschen Tageszeitungen und Magazinen veröffentlicht werden.

Ausgezeichnet mit demDr. Karl Renner-Preis 2015
Den renommierten Dr. Karl Renner-Publizistikpreis gibt es seit 1964 und er wird an österreichische Journalisten für hervorragende journalistische Leistungen vergeben. Unter den Geehrten finden sich Namen wie Hugo Portisch, Oscar Bronner, Alfred Worm, Hans Rauscher, Kurt Kuch oder Eva Weissenberger.
2015 erhielt Markus Schauta die begehrte Auszeichnung in der Kategorie Print für seine Reportage "Kairos kleine Freiheiten".
Zwei Jahre zuvor wurde dem Kärntner mit der Redaktion des Magazins "über.morgen" der Nachwuchspreis im Rahmen des New Media Journalism Award zugesprochen.

Der St. Veiter Journalist Markus Schauta berichtet laufend über Krisengebiete, nicht nur im Nahen Osten
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