Gurk
Mit der Tradition ganz fest verbunden

Gerhard Kalsberger, Obmann des MGV Gurk mit seiner Ehefrau Elke, die Obfrau der Gurker Bänderhutfrauen, Emilie Berni Sabitzer und ihr Gatte Kurt. Der Männergesangsverein besteht bereits seit dem Jahre 1901 und die Bänderhutfrauen feierten vor zwei Jahren ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum  | Foto: Peter Pugganig
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  • Gerhard Kalsberger, Obmann des MGV Gurk mit seiner Ehefrau Elke, die Obfrau der Gurker Bänderhutfrauen, Emilie Berni Sabitzer und ihr Gatte Kurt. Der Männergesangsverein besteht bereits seit dem Jahre 1901 und die Bänderhutfrauen feierten vor zwei Jahren ihr 40-jähriges Bestandsjubiläum
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Die WOCHE hat die Obleute zweier wichtiger Vereine der Gemeinde und ihre Ehepartner besucht und ausführlich mit ihnen gesprochen.

GURK (pepu). Schon ihr Vereinsnamen lässt klar erkennen: Der Männergesangsverein und die Bänderhutfrauen stützen sich auf Mitglieder unterschiedlichen Geschlechts. Und doch verbindet sie sehr viel: Die Liebe zu ihrer Heimat , die Verbundenheit mit den Menschen die dort Leben und die Pflege der Tradition. Sind es bei den Männern die Vielzahl an schönen Liedern, so ist es bei den Frauen das Erscheinungsbild ihrer wahrlich prächtigen Tracht.
Beides wird von der einheimischen Bevölkerung sehr geschätzt und bildet immer wieder den würdigen Rahmen bei vielen kleinen, aber auch größeren Veranstaltungen.

"Unsere Frauen tragen die Tracht mit Stolz und wir erfahren von der Bevölkerung große Wertschätzung. Die Pflege der Gemeinschaft ist uns wichtig"
Emilie Berni Sabitzer

"Die Gurker Bänderhutfrauen wurden 1980 gegründet und unsere erste Obfrau war Maria Polenig", erzählt Emilie Berni Sabitzer von der Anfängen des Vereines. "Der Zweck war Kultur und Brauchtum in unserem Heimatort zu pflegen. Das ist auch heute noch so", führt die aktuelle Obfrau, die fast alle nur unter "Berni" kennen, weiter aus. Wir wollen wissen, was es mit den außergewöhnlichen Kopfbedeckungen auf sich hat: "Der Bänderhut wurde einst von den Bäuerinnen, zum Beispiel bei Begräbnissen getragen, allerdings nicht in Kombination mit dem festlichen Trachtengewand sondern mit dem einfachen Kärntner Kostüm. Das ist ziemlich in Vergessenheit geraten und wir wollten diese Tradition wieder zum Leben erwecken", erklärt uns die Gurkerin den historischen Hintergrund.  

"Derzeit sind 18 Sänger bei uns. Auch wir haben Nachwuchsprobleme in unserem Verein und würden uns über neue Mitglieder natürlich sehr freuen"
Gerhard Kalsberger

Auch Elke Kalsberger, Kassiererin des Vereines präsentiert mit Begeisterung das edle Gewand in der Öffentlichkeit: "Ein besonderes Ereignis ist die jährlich wiederkehrende Kräutersegnung, die auch heuer wieder zu Maria Himmelfahrt, am 15. August stattfindet", so die Mutter zweier erwachsene Söhne, die mit dem Obmann vom MGV-Gurk sei 40 Jahren verheiratetet ist. Gerhard Kalsberger steht seit 2017 an der Spitze der beliebten Sänger.

"Es gibt immer wieder festliche Veranstaltungen, an denen wir mit den Bänderhutfrauen gemeinsam teilnehmen und so die Tradition in der Gemeinde hochhalten"
Gerhard Kalsberger

Der Männergesangsverein, seit 20 Jahren unter der Chorleitung von Johannes Tuppinger, wurde bereits 1901 gegründet und coronabedingt konnte im Vorjahr auch keine große Feier zum 120-jährigen Jubiläum stattfinden. "Wir haben derzeit 18 aktive Sänger", sagt der Sparkassenangestellte. Einer davon ist sein jüngster Sohn Stefan, der die Freude am Gesang mit dem Vater teilt.

"Wir hätten unser 40-jähriges Jubiläum sehr gerne in größerem Rahmen gefeiert. Leider hat uns die Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht"
Emilie Berni Sabitzer

Der Chor und die Bänderhutfrauen würden sich für die Zukunft vor allem wünschen, dass junge Menschen als Mitglieder gewonnen werden.

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